Convenience, das englische Wort für Bequemlichkeit, steht in der Großküche für Produkte in verschiedenen Vorverarbeitungsgraden. Also Lebensmittel, die einfacher und schneller zu verarbeiten sind als Rohwaren. Bio dagegen steht für möglichst natürliche und naturbelassene Produkte. Was auf den ersten Blick wie ein Widerspruch wirkt, ist doch für viele Großküchen unabdingbar. Im Großküchenalltag fehlt in der Regel die Zeit, Kartoffeln für 1.000 Portionen von Hand zu schälen. Gut, wenn es dann einen nach ökologischen Richtlinien arbeitenden Anbieter gibt, der diese Arbeit übernimmt.
Das Angebot an Convenience-Produkten in Bioqualität ist mittlerweile sehr groß und erstreckt sich wie im konventionellen Bereich auf viele Lebensmittelgruppen und Verarbeitungsstufen.
Trockenwaren, wie Spätzle, Maultaschen, Schupfnudeln und gefüllte Tortellini in Bioqualität sind so selbstverständlich, dass sie von vielen Kundinnen und Kunden kaum noch als Convenience-Produkt wahrgenommen werden. Darüber hinaus sind auch Biofertigsuppen und -saucen in großen Gebinden von beispielsweise fünf Kilogramm für ökologisch wirtschaftende Küchen erhältlich.
Besonders innovativ sind die Hersteller von Tiefkühlprodukten. Die in allen Kantinen gängigen Kartoffeltaschen, gefüllt mit einer Frischkäsezubereitung sind längst auch als Bioware erhältlich. Auch wer die beliebten Kartoffelpuffer anbieten möchte, muss bei der ökologischen Variante die Kartoffeln nicht selbst reiben. Verschiedene Unternehmen bieten Kartoffelpuffer oder Reibekuchen als garfertiges Produkt an.