(Bio-) Patenschaften

Mit Tier-Patenschaften Bio-Betriebe unterstützen

Wie wäre es mit einer Patenschaft für ein Bauernhoftier? Damit helfen Sie nicht nur dem dem Bio-Hof, sondern sorgen gleichzeitig für mehr Tierwohl und bei einem Besuch Ihres Patentieres können Sie Bio-Landwirtschaft fell- oder federnah erleben. Tierpatenschaften eignen sich auch perfekt als nachhaltiges Geschenk!

Ich wollt ich hätt ein Huhn?

Kein Problem mit der Hühnerpatenschaft vom Flurhof Fischer Flurhof Fischer - Kennen Sie schon unser Patenhuhn-Projekt? im Westerwald. Interessierte wählen sich auf dem Bio-Betrieb eine Henne aus und geben ihr bei der "Hühnertaufe" einen Namen. Die Patenschaft läuft über eine gesamte Legeperiode (16 Monate) und kostet derzeit 15,50 Euro im Monat. Dafür erhalten die Patinnen und Paten Eier ihrer Henne. Natürlich können sie ihr Huhn besuchen und mit hofeigenem Futter versorgen. Am Ende der Legeperiode gibt es das Patentier als Suppenhuhn – oder lebend.  

Von der Hühner-Patenschaft zur Hühnerhaltung 

Regine und Markus Klecha wollten ihr Patentier auf keinen Fall essen: "Wir haben gleich zwei Hühner genommen, eines allein wäre doch Tierquälerei", berichtet Verbraucherin Regine Klecha. Die Hennen leben in ihrem Garten und nutzen einen umgebauten Arbeitsraum als Hühnerstall. "Die beiden sind die verwöhntesten Hühner der Umgegend. Der Gatte fährt voll auf seine Mädels ab und hat sie während der Mauser (Federwechsel) richtig gepäppelt", sagt Tierfreundin Regine Klecha. Zum Dank legten die Hühner riesige Eier. Bald bekommen sie zwei Kolleginnen: Brunhilde und Gertrude von der nächsten Patengeneration.  

Schaf-Patenschaften fürs Tierwohl

Wer es flauschiger mag, kann eine Schafpatenschaft wählen. Der Stautenhof Schafpatenschaften auf dem Stautenhof – Stautenhof MEIN BIOHOF im Rheinland hält eine kunterbunte Schafherde mit Rassen aller Art:

Aktuell haben wir etwa 20 Schafe, für die eine Patenschaft abgeschlossen werden kann. Darunter sind Schwarzkopf, Zwardbless, Boder-Leceister, Kerry Hill, Jakobsschafe und Ryeland,

informiert Annika Bruhn, Öffentlichkeitsarbeiterin vom Stautenhof.

Eine einjährige Patenschaft kostet 150 Euro. Nach Absprache können die Paten oder Patinnen ihr Tier besuchen und die Wolle nach der Schafschur bekommen.  

Schaf-Patenschaften nützen dem Naturschutz

Eine Schaftpatenschaft fördert nicht nur das Lieblingstier, sondern auch die Vielfalt auf den Wiesen. An den Klauen und der Wolle der Tiere bleiben zahlreiche Pflanzenteile und Samen hängen, welche die Schafe über die Wiese transportieren und verteilen. Ebenso schaffen sie durch Biss und Tritt Platz für neue Pflanzen. Deswegen sind die Wolltiere als Landschaftspfleger landesweit gefragt. So freut sich die Bioland-Schäferei Moorhof über Patenschaften für ihre Moorschnucken. Schafpatenschaften: Biologische Station Zwillbrock. Die alte und vom Aussterben bedrohte Haustierrasse pflegt die Heide- und Moorlandschaften im Zwillbrocker Venn. 

Schweine-Patenschaft unterstützt freie Schweine

Manche Höfe bieten Patenschaften für verschiedene Tierarten an. Beispielsweise sucht der Hof Beckmissen in Ostholstein tierliebe Menschen für Kühe, Hühner, Schafe und Schweine. 

Ihre robusten Rotbunten Husumerschweine leben in reiner Freilandhaltung. Die Patenschaft läuft über ein Jahr und kostet für ein Schwein 180 Euro. Dafür gibt es zwölf Bauernhofbesuchstage und eine Patenurkunde. Aber kein Fleisch!

Unsere Tierpaten bekommen am Ende des Jahres keine Teile des Tieres zum Verzehr. Bei uns geht es darum, ein Nutztier für ein Jahr in seinem Leben zu begleiten, seine artgerechte Haltung zu sehen und einen Kontakt aufzubauen,

erklärt Sonja Janke vom Hof Beckmisssen.

Kuh-Patenschaften via Molkerei

Die Andechser Bio-Molkerei Scheitz vermittelt für jährlich knapp 100 Euro Patenschaften für die Kühe ihrer MilchlieferantenKuhpatenschaften. Gut hundert Milchkühe suchen jährlich einen Paten oder eine Patin. Tendenz steigend.

Interessierte wählen ihre persönliche Lieblingskuh aus. Jeder Pate und jede Patin bekommt ein Porträt der Patenkuh und erfährt im Laufe des Jahres spannende Neuigkeiten aus dem Kuhalltag. Beispielsweise, wenn die Wiederkäuerin ein Kalb bekommt oder die Weidesaison startet. Hinzu kommt zweimal jährlich ein Genusspaket mit vielen Bio-Milchprodukten.

Darüber hinaus gibt es einen ideellen Mehrwert:

Die Paten erleben beim Kuhbesuch nicht nur den Alltag auf dem Bio-Bauernhof, sondern lernen auch die Kuh als wichtigsten Akteur für die Bio-Milchherstellung und ihre Rolle im Klimaschutz kennen,

erläutert die Patenschafts-Beauftragte Gaby Schröder von der Andechser Molkerei.

Text: Jutta Schneider-Rapp, Ökonsult


Letzte Aktualisierung 29.11.2024

Demonstrationsbetrieb des Monats

SOS-Kinderdorf Vorpommern

Die BIOSpitzenköche empfehlen

Gemüse-Flammkuchen mit Kräuterquark

Wildpflanze des Monats

Schmetterlinge auf Blüten eines Sumpf-Blutauges.

Sumpf-Blutauge

Bleiben Sie mit unserem Newsletter auf dem Laufenden!

Ferkel auf einer Wiese.

Zur Newsletter-Anmeldung

Nach oben
Nach oben