Oekolandbau.de: Welche konkreten Projekte oder Bildungsangebote bieten Sie an, um den Kindern die Bedeutung regionaler und ökologischer Landwirtschaft näherzubringen?
Paulert: Zentral ist die Einrichtung von Bio-Gemüsehochbeeten als feste Lernorte auf dem Schulgelände. Gemeinsam mit den Kindern legen wir die Beete an, bepflanzen und pflegen sie mit biologischem Saatgut und Jungpflanzen – selbstverständlich in Bioland-Qualität. Begleitend dazu stellen wir umfangreiches pädagogisches Material zur Verfügung, das altersgerecht und lehrplankompatibel ist. Ein besonderes Highlight ist unser außerschulischer Lernort, das Urban Gardening Lab auf dem Gelände des UNESCO-Welterbes Zollverein in Essen – eine Bio-Gemüsehochbeetfarm, die von teilnehmenden Gruppen zu Workshops und Exkursionen besucht werden kann.
Oekolandbau.de: Wie integrieren Sie das Thema nachhaltige Ernährung in den Schulalltag und den Unterricht?
Paulert: Unsere Schulgärten mit Bio-Gemüsehochbeeten sind so konzipiert, dass sie niedrigschwellig und fächerübergreifend in den Unterricht integriert werden können. Themen wie Saisonalität, Bodenfruchtbarkeit, Biodiversität und regionale Erzeugung werden durch das eigene Tun im Garten erlebbar. Ob Sachkunde, Biologie, Kunst oder Hauswirtschaft – unsere didaktischen Materialien unterstützen Lehrkräfte dabei, Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) praxisnah und wirkungsvoll im Schulalltag zu verankern.