Im veganen Eis ersetzen pflanzliche Milchalternativen die Kuhmilch. Der vegane Bio-Eishersteller Nomoo aus Köln variiert je nach Sorte: "Beim Erdnusseis reicht der Fettgehalt der Nüsse aus, ansonsten macht beispielsweise Kokosmilch unser Eis cremig", erklärt Rebecca Göckel. Auch beim pflanzlichen Eis holen hohe Anteile hochwertiger Zutaten den Geschmack heraus: "Während das Standard-Schokoladeneis drei bis vier Prozent Kakao enthält, setzen wir zehn Prozent Kakao ein", so Göckel.
Die zwölf veganen Eissorten des hessischen Eisherstellers DasEis basieren auf Nuss, Hafer, Mandeln oder Reis. "Soja schmeckt uns nicht und die im Sojaanbau üblichen Monokulturen und mögliche Abholzung von Regenwäldern lehnen wir ab", sagt Florian Mayr von der Bio-Eis-Manufaktur. Ihre Rohstoffe aus fernen Ländern sind Fairtrade-zertifiziert.
Beim Fairtrade-Eis stammen die Rohstoffe wie Zucker, Kakao, Vanille, Kaffee und Bananen aus zertifiziertem fairen Handel. Da Bio-Unternehmen regionale Hersteller bevorzugen, kommt der Zucker mittlerweile häufig aus heimischen Rüben.
Achtung: weder veganes noch Fairtrade-Eis müssen Bio sein.
Bio-Eis testen
Bio-Eis gibt es in allen Naturkostläden, einigen Supermärkten und online zum Bestellen. Manche Milchviehbetriebe machen auch ihr eigenes Eis. Der Bremer Bioland-Betrieb Kaemena hat sogar eine ganze Eisdiele aufgebaut. Hier gibt es bis zu 35 verschiedene Sorten im Jahr. Darunter ausgefallene Kreationen wie Quark-Sesam oder saisonale Sorten wie Rhabarber, Holunderblüte und Kürbiskern.