Die Larven sind bis fünf Millimeter groß, gelblich mit brauner Kopfkapsel und kurzen Beinen, meist mit schleimiger schwarzer Kothülle. Im Mai bis Juni verursachen die Larven einen großflächigen Fensterfraß auf den Blattoberseiten, besonders am Fahnenblatt.
Schadwirkung
Der Fraß der Käfer führt zu keinen merklichen Schäden. Der Fraß einer einzelnen Larve kann dagegen bis zu 10 Prozent des Fahnenblattes und damit des Ertrags zerstören. Je nach Befallszeitpunkt können Halmverkürzungen und verminderte Kornfüllung auftreten. Getreidehähnchen befallen besonders Weizen und Hafer, treten aber auch an anderen Getreiden und Mais auf. Sie schädigen verstärkt Sommergetreide und spät gesähtes Wintergetreide.
Biologie der Getreideschädlinge
Die Käfer überwintern an Waldrändern und Hecken unf fliegen im April bis Mai in die Getreidebestände, die sie vom Rand her besedeln. Die Weibchen fressen zunächst an Blättern bis die Eier gereift sind, dann legen sie 50 bis 150 Eier auf die Blattoberseiten von Weizen, seltener Gerste. Das Rothalsige Getreidehähnchen bevorzugt Hafer als Eiablageort. Die Eiablage wird durch warme, trockene Witterung begünstigt.
Die Larven fressen zwei bis drei Wochen lang und verpuppen sich dann in einem Schaumkokon an der Wirtspflanze (Blaues Getreidehähnchen) bzw. im Boden (Rothalsiges Getreidehähnchen). Ab Ende Juli bis Oktober findet man die Jungkäfer kurzzeitig an Wildgräsern. Eine Vielzahl räuberischer Insekten fressen Eier und Larven der Getreidehähnchen, außerdem werden die Larven von Schlupfwespen und insektenpathogenen Pilzen parasitiert.