Infiziertes Saatgut ist dunkel gefärbt. Keimlinge können kurz nach der Keimung absterben. Es kann frühzeitig zur Bildung von roten Strichen auf Wurzeln, Stängeln und Blättern kommen. Diesen folgen braune oder schwarze Blattflecken.
An älteren Pflanzen sterben die unteren Blätter unter Fäulnisbildung ab. Auf den Befallsstellen sind die kugeligen, hellbraunen bis schwarzen Sporenbehälter des Pilzes zu finden. Nach der Ernte kann es an befallenen Pflanzen zu einer Fäulnis kommen.
Schadwirkung
Die Wirtspflanze ist der Feldsalat. Der Saatgutbefall mit Phoma hat keinen Einfluss auf die Keimrate, führt aber zu verstärkten Ausfallstellen im Bestand. Blattflecken können direkt durch den Erreger verursacht werden oder aufgrund einer allgemeinen Schwächung der Pflanzen durch begünstigten Befall mit Grauschimmel, Schwarzfäule und anderen Erregern.
Biologie in Kürze
Phoma kann als dauerhaftes Pilzgeflecht (Dauermyzel) unter der Samenschale überdauern. Auch bei tiefen Temperaturen (bis -20 Grad) ist der Pilz bis zu 20 Jahre lebensfähig. Der Pilz kann zudem an infizierten Pflanzenresten im Boden oder an Ausrüstungsgegenständen überdauern. Unter feuchten Bedingungen werden die Sporen (Konidien) durch Regenspritzer verbreitet und der Pilz kann durch gesundes Gewebe in die Pflanzen eindringen. Bei Bildung der Hauptfruchtform erfolgt die Verbreitung der Schlauchporen zudem durch den Wind von Feld zu Feld.