Die hellgrünen Laubblätter sind im unteren Stängelbereich groß, eiförmig und am Ende abgestumpft. Im oberen Stängelbereich sind sie kleiner und länglich-lanzettlich. Die mehr oder weniger verzweigten, aufrechten Stängel sind gefurcht und häufig rot überlaufen. An den Nodien der Stängel befinden sich die Tuten (häutige Scheide des Blattstielgrunds). Die Pflanzen können 50 bis 150 Zentimeter hoch werden.
Die Blütezeit liegt im Sommer. Der endständige Blütenstand enthält rispig angeordnete unscheinbare, grünliche Blüten und ist im oberen Bereich blattlos. Die Fruchtstände färben sich mit zunehmender Reife rötlich-braun.
Vermehrung und Verbreitung
Oberirdische Pflanzenteile sterben bei Frost ab. Der Neuaustrieb erfolgt im Frühjahr aus der großen, oft mehrköpfigen, kräftig gelben Pfahlwurzel. Der Austrieb der Pfahlwurzel kann je nach Größe aus maximal 20 Zentimeter Tiefe erfolgen.
Ampfersamen können mehr als 50 Jahre lang im Boden überdauern. Da sich die Jungpflanzen nur langsam entwickeln und konkurrenzschwach sind, können sie sich aber nur an unbewachsenen Stellen und mehrjähriger Bearbeitungspause etablieren.
Die Keimung erfolgt im Frühjahr als Flachkeimer ab 10 Grad bis maximal 30 Grad. Der Stumpfblättrige Ampfer ist ein Lichtkeimer. Die unbehaarten Keimblätter sind kräftig, lanzettlich und an der Spitze abgerundet. Sie sind 20 bis 25 Millimeter lang und deutlich gestielt. Die Primärblätter sind herz- bis eiförmig.
Standort: Sie sind auf nährstoffreichen Lehm- bis Tonböden, bevorzugt feuchte Standorte, verbreitet und bevorzugen frische Standorte.