Erbsen
Frische Erbsen gibt es, abgesehen von Tiefkühlprodukten, nur im Sommer. Sie haben eine sehr kurze Garzeit und passen zusammen mit anderen grünen Gemüsesorten wunderbar zu einem Teller Nudeln. Püriert und mit frischer Minze abgeschmeckt wird daraus ein überraschend leckerer Dip oder eine Beilage für gegrilltes Gemüse.
Getrocknete Erbsen sind das ganze Jahr erhältlich. Der Klassiker ist sicher die sättigende Erbsensuppe. Verwendet man hierfür geschälte Erbsenkerne, entfällt die lange Einweichzeit.
Kichererbsen
Auch Kichererbsen gehören zur Familie der Hülsenfrüchte. In arabischen Gerichten spielen sie schon lange eine wesentliche Rolle. Sie sind getrocknet oder vorgekocht in großverbrauchergerechten Verpackungseinheiten erhältlich. Getrocknete Kichererbsen haben nach vorherigem Einweichen eine lange Garzeit. Vorgekochte Kichererbsen müssen dagegen nur heiß werden. Für die Zubereitung der inzwischen sehr beliebten Falafeln verwendet man besser direkt fertig gewürztes Kichererbsenmehl. Aus vorgekochten Kichererbsen lässt sich sehr schnell köstlicher Humus, ein beliebter Dip aus Kichererbsenmus, herstellen. Kichererbsen sind fester Bestandteil einer marokkanischen Tajine und auch in Salaten und Suppen machen sie sich gut.
Linsen
Bei Linsen ist die Vielfalt ausgesprochen groß. Die braunen Tellerlinsen sind, meist in Form einer deftigen Linsensuppe, recht bekannt. Die kleinen köstlichen Beluga- oder Puylinsen findet man schon seltener auf den Speiseplänen. Sie müssen nicht eingeweicht werden, haben eine überschaubare Kochzeit und schmecken pur als Salat oder zu Tofu- und Nudelgerichten. Die roten und gelben Linsen werden gerne in indischen Gerichten verwendet. Sie zerfallen bereits nach kurzer Kochzeit, daher werden sie oft zu Dal, einem indischen Linsenpüree, verarbeitet. Im ökologischen Landbau erfährt die Linse seit etwa der Jahrtausendwende wieder eine Renaissance – beispielsweise auf der Schwäbischen Alb. Die geschmackvollen Sorten bereichen die regionale Küche und erfreuen sich zunehmender Beliebtheit.