Regionalwert vermarktet

Regionalwert vermarktet: Bio-Wertschöpfung in Hamburg und Schleswig-Holstein

Als Wertschöpfungsketten-Managerin der Regionalwert AG Hamburg verfolgt Maike Arnolds mit dem Projekt "Regionalwert vermarktet" das Ziel, die Bio-Wertschöpfung in der Metropolregion Hamburg und Schleswig-Holstein zu steigern. Mit Oekolandbau.de sprach sie über die Ziele des Projekts und die besonderen Herausforderungen der Bio-Wertschöpfung.

Maike Arnolds

Maike Arnolds hat einen Bachelor in Ökotrophologie und brennt für die Land- und Lebensmittelwirtschaft. Über einige berufliche Umwege landete sie bei der Regionalwert AG Hamburg. Seitdem ist sie WSK-Managerin für das Projekt "Regionalwert vermarktet". Die RiWert-Förderung bietet ihr ein breites und spannendes Feld an Möglichkeiten, Wertschöpfungsketten zu entwickeln und zu optimieren.

Oekolandbau.de: Um was geht es bei dem Projekt?

Maike Arnolds: Regionale Bio-Lebensmitteln sind ein großer Genuss! Und doch sind regionale Produkte noch nicht in aller Munde. Im Kern möchte ich als Bio-Wertschöpfungskettenmanagerin mit dem Projekt "Regionalwert vermarktet" unterstützend sowohl der Landwirtschaft vor unserer Haustür, Herstellerinnen und Herstellern regionaler Köstlichkeiten als auch Vermarktenden zur Seite stehen. Manchmal lose Enden zusammenbringen oder das Netzwerken untereinander voranbringen.

Oekolandbau.de: Welche Ziele sollen erreicht werden?

Maike Arnolds: Das zentrale Ziel der Regionalwert AG Hamburg ist es, die Bio-Wertschöpfung in der Metropolregion Hamburg und Schleswig-Holstein zu steigern. Die Partner der Regionalwert AG Hamburg greifen bereits auf ein umfangreiches Netzwerk aus landwirtschaftlichen Betrieben, dem Lebensmittelhandwerk, der Gastronomie sowie dem lokalen Einzelhandel als auch Großhandel zurück. Allerdings gibt es Lücken innerhalb der einzelnen Wertschöpfungsketten. Die Aufgabe der WSK-Managerin ist es, diese Lücken entlang der Wertschöpfungskette aufzuspüren und im besten Fall, unter anderem mit Hilfe von Unternehmen außerhalb des Netzwerks, zu schließen. Die Schließung dieser Lücken soll dazu beitragen, die Betriebe im Netzwerk näher zusammenzubringen und wirtschaftlich attraktive Vermarktungswege zu etablieren.

Oekolandbau.de: Was sind die besonderen Herausforderungen?

Maike Arnolds: Als vergleichsweise strukturschwaches Flächenland besteht insbesondere in Schleswig-Holstein eine große Herausforderung beim flächendeckenden Transport der ökologischen Waren.

Oekolandbau.de: Was ist Ihre Aufgabe in dem Projekt?

Maike Arnolds: Die Betrachtung einzelner Wertschöpfungsketten, im Gespräch mit Playern der Branche zu sein und Verbindungen untereinander herzustellen, das ist meine Hauptaufgabe als Bio-Wertschöpfungskettenmanagerin.

Oekolandbau.de: Welche Projektpartner sind mit im Boot? Was tragen diese Betriebe zum Projekt bei?

Maike Arnolds: Ein bunter Strauß von Produzentinnen und Produzenten sowie ein Hofcafé gehören zu den Projektpartnern. Unsere Partner unterstützen uns mit viel Erfahrung und spezifischem Know-how.

Oekolandbau.de: Was sind die nächsten Schritte?

Maike Arnolds: Nachdem uns einige Lücken bekannt sind, müssen die Möglichkeiten abgeklopft werden: Gibt es Multiplikatoren? Kann die Regionalwert AG Hamburg unterstützen? Müssen Anschaffungen oder Investitionen getätigt werden, um die Lücken zu schließen? Die Beantwortung dieser Fragen steht am Anfang der nächsten Schritte.

Projektinfos

Weitere Informationen rund um das Projekt finden Sie im Projektsteckbrief.

Das Projekt wird über die Förderrichtlinie RIWERT gefördert. Die Richtlinie ist eine Maßnahme des Bundesprogramms Ökologischer Landbau, initiiert und finanziert durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft.


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Letzte Aktualisierung 20.02.2024

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