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Bio-Zertifizierung ist Pflicht für Bio-Schlachthöfe
Die Schlachtung von Bio-Tieren erfordert ein Bio-Zertifikat, wie in der sonstigen Bio-Verarbeitung auch. Das Schlachten selbst unterscheidet sich nicht von der konventionellen Schlachtung. Die Schlachtunternehmen müssen aber gewährleisten, dass Bio- und konventionelle Tiere und Waren sauber voneinander getrennt sind. In Gemischtbetrieben werden die Bio-Tiere häufig an bestimmten Wochentagen zu Beginn des Schlachttages geschlachtet.
Die EU-Öko-Verordnung macht keine konkreten Vorgaben für Tiertransporte. Deshalb gelten für Bio-Tiere dieselben Regelungen wie für ihre konventionellen Artgenossen und dürften demnach bis zu acht Stunden transportiert werden. Bio-Verbände wie Bioland, Demeter oder Naturland beschränken dagegen die Transporte zum Schlachthof auf vier Stunden oder 200 Kilometer.
Viele Schlachthöfe schließen
Bio-Tiere werden teilweise in großen konventionellen Schlachthöfen geschlachtet, aber auch in vielen kleineren Schlachthöfen, deren Zahl sinkt. Zudem gibt es immer weniger Metzgerinnen und Metzger, die selbst schlachten. Immer mehr städtische Schlachthöfe werden unrentabel und verschwinden von der Karte. Damit sinkt auch die Zahl der Fleischereien. Für die verbleibenden Fleischereien bedeutet die Schließung des lokalen Schlachthofes in der Regel einen deutlich erhöhten Aufwand durch längere Anfahrtswege zum nächsten überregionalen Schlachthof. So werden auch Beschaffung und Lagerhaltung teurer.