Oekolandbau.de: Welche Ziele sollen erreicht werden?
Rehrmann: Da die Außer-Haus-Verpflegung immer bedeutsamer wird, sollen Wertschöpfungsketten aufgebaut werden von der Landwirtschaft, über Großhandel, Verarbeitung hin zu Cateringunternehmen, die Kantinen und Mensen beliefern oder betreiben.
Auf einem brachen Gelände, das vormals als Logistikstandort der Agravis diente, soll ein Regionales Wertschöpfungszentrum entstehen. Im Wertschöpfungszentrum sollen Verarbeitungsbetriebe, ein Zentrum für REGIOberatung und Nachhaltigkeit sowie ein Aktions- und Begegnungszentrum etabliert werden.
Oekolandbau.de: Was sind die besonderen Herausforderungen in diesem Projekt?
Rehrmann: Bio und regional ist zwar sehr beliebt, aber gerade im vergangenen Jahr gab es doch einen verstärkten Preisdruck bei den Lebensmitteln. Gestiegen sind lediglich die Bio-Umsätze im Discount, die auf Weltmarkt und wenig soziale Standards setzen. Großküchen waren nur schwer dafür zu gewinnen, auf Bio-Produkte umzustellen. Wir sind jedoch optimistisch, dass wir dies mit einem Ausbau der Verarbeitungs- und Beratungsstrukturen ändern können.
Oekolandbau.de: Was ist Ihre Aufgabe in dem Projekt?
Rehrmann: Meine Aufgabe ist der Aufbau von Wertschöpfungsketten. Dies geschieht in enger Zusammenarbeit mit den Kooperationspartnern, die gegenwärtig auch noch viele andere Aufgaben haben, so dass ich für die Koordination, den Überblick und die Dokumentation verantwortlich bin.