Damit passt sich das Haltungsform-Kennzeichen frühzeitig an das kommende fünfstufige Staatliche Tierhaltungskennzeichen an. Das ist jedoch noch nicht im Handel zu finden. Auch die Bezeichnungen unter den Ziffern orientieren sich am Staatlichen Tierwohlkennzeichen. Die einheitliche Gruppierung hilft Verbraucherinnen und Verbrauchern den Überblick zu behalten.
Nach der Einführung der fünften Stufe am 1. Juli 2024 sollte die fünfte Stufe mittlerweile vollständig im Handel angekommen sein. Nach wie vor steht aber auch das Bio-Logo auf der Verpackung. Fleisch- und Milchprodukte im Naturkostfachhandel haben keine Haltungsform-Kennzeichnung. In Naturkostfachgeschäften oder Bioläden gibt es ohnehin nur Bio-Lebensmittel.
Was sagt uns das Haltungsform-Kennzeichen?
Wichtig zu wissen: "Die Kennzeichnung des Handels ist kein neues Produktsiegel, sondern sortiert alle existierenden Siegel und Programme in einem einheitlichen System. So können Verbraucherinnen und Vebraucher auf den ersten Blick erkennen, welches Tierwohl-Niveau sie einkaufen", betont Dr. Patrick Klein von der Gesellschaft zur Förderung des Tierwohls in der Nutztierhaltung mbH.
Diese Initiative der Wirtschaft organisiert die Entwicklung des Labels. Bei der Haltungsform-Kennzeichnung geht es vor allem um Transparenz. "Wir prüfen die Kriterien der bestehenden Tierwohlprogramme und Siegel und checken, ob sie glaubwürdig sind. Dazu gehört auch ein funktionierendes Prüfsystem. Eigene Kontrollen in den Ställen führen wir jedoch nicht durch", erläutert Pressesprecher Klein. Interessierte Verbraucherinnen und Verbraucher könnten die Kriterienkataloge auf den Webseiten der Siegelträger (PDF-Dokument) wie Wiesenhof, Kaufland oder Tierschutzverein nachlesen.