Biologie in Kürze
Acker-Hundskamille ist ein einjährig-überwinterndes bis sommereinjähriges Samenbeikraut. Die runden, grau-grünen Stängel sind aufrecht, verzweigt, schwach behaart und werden bis zu 50 Zentimeter hoch. An niederliegenden Stängeln können Beiwurzeln gebildet werden. Die grau- bis blaugrünen Laubblätter sind mehrfach fiederteilig mit spitzen Zipfeln, weich behaart und sitzen am Stängel.
Die Blütezeit dauert vom Frühsommer bis zum Herbst an. Einzelne, gefüllte Blütenköpfe bestehen aus gelben Scheiben- und weißen Strahlenblüten mit einem zum Ende der Blüte kegelförmigen Blütenboden. Es tritt ein sehr schwacher Kamillegeruch auf.
Die Kamillearten lassen sich durch ihren Geruch und weitere Merkmale unterschieden. Die Blätter der Acker- und der Stinkenden Hundskamille sind breiter als die der Echten und der geruchlosen Kamille. Zudem ist ihr Blütenboden im Gegensatz zu Echten Kamille nicht hohl.
Vermehrung und Verbreitung
Samen keimen oberflächlich und ganzjährig, vorwiegend im Herbst und Frühjahr. Die hellgrünen, ungestielten Keimblätter sind sehr klein, breitoval und der Erde aufliegend. Die ersten Laubblätter (Primärblätter) sind einfach fiederteilig.
Samen werden mit Dung und Vogelkot verbreitet und können als Besatz in Klee- und Grassaatgut auftreten. Die Verdauung durch Vögel erhöht die Keimfähigkeit der Samen.
Bevorzugte Standorte sind leichte, sandige und lehmige Böden. Die Acker-Hundskamille ist kalkmeidend.