Merkmale des Samenbeikrauts
Kletten-Labkraut ist ein sommereinjähriges bis einjährig-überwinterndes, kletterndes Beikraut. An den Blättern, Stängeln und Früchten befinden sich Hakenborsten mit denen das Beikraut an anderen Pflanzen hochklimmen kann.
Die verzweigten Stängel sind vierkantig, und werden bis 120 Zentimeter hoch. Die lanzettlichen, klebrigen Laubblätter sind am Blattgrund verschmälert und zu ca. sechsblättrigen Quirlen angeordnet. Die Blütezeit reicht vom Vorsommer bis in den Herbst. Zwei bis fünf kleine Blüten mit weißen Kronblättern stehen jeweils in den Blattachseln.
Vermehrung und Verbreitung
Die Keimung erfolgt von Herbst bis Frühjahr aus ein bis zehn Zentimeter Tiefe. Die fleischigen Keimblätter sind lang-oval, blau-grün und besitzen eine eingezogene Spitze. Sie sind etwa 15 Millimeter lang, gestielt, deutlich geadert und am Ende des Mittelnervs eingekerbt.
Durch die namensgebende Klebkraft der Samen wird das Beikraut leicht mit Stroh und Grünfutter über Dung in den Flächen verteilt. Minimalbodenbearbeitung begünstigt die Samenkeimung.
Standort: Kletten-Labkraut bevorzugt fruchtbare, nährstoffreiche Humusböden, ist aber auch auf Lehm- und Tonböden zu finden. Es ist schattentolerant und gilt als Zeigerpflanze auf nahezu allen Böden für eine gute Stickstoffversorgung.