Die gesamtbetriebliche Win-Win Situation für erzeugende und vermarktende Betriebe auf einem Hof bietet die Chance für ein gesundes Wachstum mit klarem Fokus auf die Weiterentwicklung von regionalen Strukturen. Kurze Transportwege reduzieren Kosten, Lager- und Kühlmöglichkeiten werden optimal ausgenutzt, der Anbau abgestimmt und Verluste reduziert.
Um das erreichte Kundenvertrauen zu stärken setzt der Pappelhof auf Transparenz und der Verbrauchernutzen liegt klar auf der Hand: Frische Produkte und hohe Qualität aus der Region mit den entsprechenden saisonalen Schwerpunkten. Die Kundinnen und Kunden honorieren das. Zu den zahlreichen Verbraucherveranstaltungen wie Kartoffeltagen, Möhrentagen oder Hoffesten kommen Tausende Besucher auf den Hof. Für diese ist der Pappelhof heute weit mehr als ein erfolgreicher landwirtschaftlicher Betrieb mit Modellcharakter hinsichtlich seiner autarken Stromversorgung und seiner nachhaltigen Bewirtschaftung. Er bietet auch Platz zum Wohlfühlen und zum Genießen der erntefrischen Köstlichkeiten.
Aus heutiger Sicht haben der Betriebsleiter Götz Wollinsky zusammen mit seinem Kollegen Rüdiger Preuß schon 1995 mit ihrer Idee zum gemeinsamen Arbeiten und Leben auf dem Pappelhof die Saat ausgebracht für die Lösung vieler aktueller gesellschaftlicher Anforderungen: Übernahme des elterlichen Betriebes und erfolgreicher Generationswechsel auf dem Betrieb, umweltgerechte Landwirtschaft durch Umstellung des Betriebes auf die ökologische Landwirtschaft, enge wirtschaftliche, soziale und kulturelle Vernetzung in der Region zur Stärkung des ländlichen Raumes, Schaffung von attraktiven Arbeitsplätzen, hohe Wirtschaftlichkeit und Integration des gesamten Betriebes in eine eigene Energieversorgung.
Mit seinem vorbildlichen Engagement für eine nachhaltige Regionalentwicklung und seinem innovativen Energiekonzept steht der Pappelhof aus Sicht der Jury beispielgebend für eine nachhaltige, regional orientierte, soziale und besonders innovative Landwirtschaft.