Sojabohnen erfolgreich anbauen und vermarkten
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Die Familie von Matthias Frantz bewirtschaftet einen landwirtschaftlichen BioBetrieb in Ostthüringen. Neue und sprichwörtlich unkonventionelle Ideen spielen dabei eine besondere Rolle. Die jüngste Generation macht bereits mit.
Betriebsleiter Matthias Frantz stellte seinen Betrieb 2014 auf ökologischen Landbau um und schloss sich später dem Bioland-Verband an. Der Hof ist ein so genannter Wiedereinrichter-Betrieb, er wurde also nach der Wiedervereinigung neu gegründet und eingerichtet. Bei der Lebensmittelerzeugung und -vermarktung verfolgt der Gemischtbetrieb die Idee von Vielfalt und Regionalität.
„Wichtig ist es, in Bewegung zu bleiben und Neues zu versuchen“, sagt Landwirt Matthias Frantz. „Wir arbeiten also an vielen neue Ideen, etwa um welche Kulturen oder auch Tiere man den Hof erweitern könnte.“ So entsteht derzeit ein neuer Hühnerstall für die geplante Hühnerhaltung. Eine kleine Mutterkuhherde plus deren Nachzucht beweidet in den Sommermonaten das Grünland. Auch eine Schaar Mastschweine gehört zum Betriebskonzept. Auf den Feldern verfolgen die Frantzens eine acht- bis neungliedrige Fruchtfolge. Im Ackerbau werden verschiedene Getreidesorten und Leguminosen wie Lupine, Erbsen, Ackerbohnen und auch Raps angebaut. Der Gemüsebau beinhaltet Kartoffeln, Rote Bete, Zwiebeln und Möhren sowie Weiß- und Rotkraut. Das Getreide wird teilweise über die Marktgemeinschaft Öko Flur Thüringen vermarktet, Weizen geht zum Teil zur Bio-Mühle in Plauen. Für ihre Masterarbeit plant Tochter Sophie, ein Versuchsfeld mit Linsen anzulegen.
Hofladen geöffnet: Mo – Fr 8-18 Uhr Sa 8 bis 12 Uhr
Familie Frantz ist stets darauf bedacht, die Wertschöpfung in der Region zu halten. So kommen etwa die Mitarbeitenden auf dem Hof aus der näheren Umgebung. Auch die Vermarktung über den Hofladen, der sich neben der Landwirtschaft, auf dem landwirtschaftlichen Betrieb in Naitschau befindet, ist auf die regionale Nachfrage abgestimmt und öffnet täglich. Hier werden Gemüse, selbstgemachte Nudeln und Eierlikör sowie Kaffeeersatz aus den selbst angebauten Lupinen verkauft. Das Rind- und Schweinefleisch aus eigener Erzeugung sowie Wurstwaren sind ebenso im Angebot, ergänzt durch Produkte von anderen regionalen Bio-Betrieben.
Da man über die Themen Bio-Landwirtschaft, Lebensmittelerzeugung und Nachhaltigkeit nie auslernt, gibt Familie Frantz ihr Wissen gerne bei Hofführungen und im Rahmen anderer Veranstaltungen weiter und lernt selbst immer wieder dazu.
Die Inhalte des Betriebsporträts finden Sie hier auch in einem Faltblatt als PDF-Datei.
Letzte Aktualisierung 01.06.2021