Zitrusfrüchte

Zitrusfrüchte

Wenn das heimisches Obst knapp wird, haben Orangen, Mandarinen und Grapefruits Hochsaison. In den orange bis gelb leuchtenden Früchten steckt viel Vitamin C. Ein bis zwei Orangen reichen beispielsweise schon aus, um den täglichen Vitamin-C-Bedarf eines Erwachsenen zu decken. Die Südfrüchte enthalten darüber hinaus viel Kalium, Kalzium, Folsäure und gesundheitsfördernde sekundäre Pflanzenstoffe wie Carotinoide. Zitrusfrüchte sind kalorienarm, weil sie zu über 80 Prozent aus Wasser bestehen, liefern aber wertvolle Ballaststoffe, wenn man die ganze Frucht isst und nicht nur den Saft auspresst.

Bio schützt die Umwelt

Bio-Zitrusfrüchte überzeugen mit ihrem ausgeprägten Aroma und intensivem Geschmack, weil sie vollreif geerntet werden. Die Früchte sind oft kleiner als konventionell erzeugte Ware. Ihre Schale erscheint eher stumpf, da sie nicht mit Wachsen behandelt wird. Kleine Schönheitsfehler, etwa Unterschiede in Farbe, Form und Größe, gehören bei Bio-Ware dazu und tun dem Geschmack keinen Abbruch.

Chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel sind im ökologischem Andbau tabu. Um Schädlingsbefall und Krankheiten vorzubeugen, nutzt man widerstandsfähige Sorten und den biologischen Pflanzenschutz. Sogenannte Nützlinge sorgen dafür, dass Schädlinge nicht überhand nehmen, zum Beispiel helfen Schlupfwespen gegen Läuse. Zudem fördern Bio-Landwirtinnen und -Landwirte die Ansiedlung von Vögeln, Insekten und Käfern, die sich von den Schädlingen ernähren.

Natürlich düngen

Auf den Plantagen für Öko-Früchte dient organisches Material wie Kompost oder Stallmist zum Düngen. Unter den Bäumen werden verschiedene Untersaaten als Gründüngung angebaut. Diese Maßnahme schützt zum einen die Böden vor Erosion, zum anderen erhalten die angebauten Pflanzen Bodennährstoffe. Die Untersaaten unterdrücken auch das Wachstum unerwünschter Kräuter. Sollte das Unkraut doch überhand nehmen, wird es mit Hacke oder Egge reguliert.

Nach der Ernte sind Zitrusfrüchte recht anfällig für Schimmel und Fäulnis. Konventionelle Ware wird deshalb in der Regel mit Konservierungsmitteln und Wachsen behandelt. Bio-Früchte werden lediglich mit Wasser gewaschen oder mit Bürsten von Schmutz befreit. So bleibt die natürliche Wachsschicht erhalten und bietet einen Eigenschutz. Deshalb kann man die Schale aller ökologisch erzeugten Zitrusfrüchte bedenkenlos für Speisen und Kuchen verwenden


Grüne Bio-Zitronen sind reif!

Zitronen sind natürlichweise nur im Winter leuchtend gelb. Wenn es Nachtfröste gibt, baut sich der grüne Farbstoff  in der Schale ab und die gelbe Farbe kommt zum Vorschein. Im Sommer und Herbst bleiben Zitrusfrüchte grün. Um dieses leuchtende Gelb auch in den Sommermonaten zu erhalten, werden konventionelle Zitronen häufig mit dem Reifegas Ethylen behandelt. Das ist nicht giftig, aber überflüssig und bei Bio verboten. Im Sommer geerntete sind Bio-Zitronen grün und reif! Oder stammen aus fernen Ländern wie Südafrika. Wer Transportwege vermeiden will, greift also zur grünen Bio-Zitrone.

Letzte Aktualisierung 20.04.2023

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