Die Raupen des Grauen- und Pflaumenknospenwicklers sind leuchtend bis schmutzig grün mit dunklen Warzen und dunklem Kopf sowie Nackenschild. Die des Roten Knospenwicklers sind rötlich braun. Sie sind im Frühjahr und Frühsommer an Triebspitzen und Blütenknospen zu finden. Sie spinnen Blätter und Blütenbüschel zusammen und fressen daran. Die Fraßränder können braun sein. Angefressene Blütenknospen entwickeln sich garnicht, oder weisen Missbildungen aus. Entwickelte Blüten werden von Innen her ausgefressen, darin finden sich Kotkrümel der Raupen.
Ähnliche Schädlinge
Schalenwickler können insbesondere in Kernobst deutlich größere Schäden anrichten, da sie mehrere Generationen im Jahr entwickeln und auch Früchte schädigen. Ihre Raupen sind einheitlich grün, einschlißlich des Kopfes, und haben keine dunklen Warzen. Sie verurachen auch Fensterfraß und Schabefraß an Fruchtschalen.
Verschiedene Wicklerarten können ähnliche Schadbilder hervorrufen und regional stark auftreten, unter anderem der Große Obstbaumwickler (Archips podana), der Heckenwickler (Archips rosana), und der Gelbbauchwickler (Ptycholoma lecheana).
Die ebenfalls grüne Raupe des Kleinen Frostspannersist anhand der hellen Längsstreifen und der stark buckelnden Fortbewegung gut von Wicklerlarven zu unterscheiden.
Schadwirkung
Graue und Rote Knospenwickler befallen Kernobst, Pflaumenknospenwickler Steinobst, die Arten sind aber wenig spezifisch bei der Wahl ihrer Futterpflanzen und treten auch an verschiedenen wilden Laubgehölzen auf Knospenwickler führen kaum zu wirtschaftlich relevanten Schäden im Obstbau. Lokal starker Befall kann aber das Wachstum und den Ertrag junger Bäume beeinträchtigen.