Im Winter wächst der Pilz in der Borke weiter, wodurch sich der stere Bereich der Triebe zunehmend weiß verfärbt. Ab Februar bilden sich in den weißen Borketeilen kleine, schwarze Punkte, die Sporenlager des Pilzes. Die stammnahen Augen trieben im Folgejahr nicht aus.
An Blättern im unteren Bereich der Rebe treten zunächst leichte bronzene Verfärbungen, dann dunkelbraune bis schwarze, von einem hellen Hof umgebene Nekrosen auf. Im weiteren Wachstumsverlauf kräuselt sich die Blattspreite und reißt. Bei starkem Befall vergilben die Blätter vorzeitig und sterben im Sommer ab. Auch die reifen Beeren können befallen werden, sie verfärben sich dunkelblau und bekommen einen unangenehmen Geschmack.
Ähnliche Schaderreger
Kräuselmilben verursachen ähnliche Blattkräuselungen und Krüppeltriebe. Durch sie kommt es abe rzu vermehrten Geiztrieben und die Krüppeltriebe sind im Gegensatz zur Schwarzfleckenkrankheit gestaucht und ohne Flecken.
Thripse können ähnliche Schäden an grünen Trieben und Blättern verrusachen, ihre Schäden sind nicht auf den stammnahen Bereich konzentriert sondern gleichmäßig verteilt.
Grauschimmel verrusacht Ausbleichungen mit schwarzen Sporenlagern an Trieben im Bereich der Traubenzone, diese weisen keine Vroschorfungen oder Aufreißungen auf.
Schadwirkung
Der Befall mit Schwarzfleckenkrankheit wirkt sich besonders bei schwachem Wuchs schädigend aus. Der Pilz kann bei starkem Befall den Ertrag deutlich reduzieren. zeigen bis zu 40 Prozent der Ruten weiße Verfärbungen, ist mit etwa zehn Prozent Ertragsverlust zu rechnen.
Der Befall mindert durch den verringerten Austrieb auch das Ertragspotential im Folgejahr. Allerdings wirkt dies auch qualitätsfördernd. Eine Verformung des Stockaufbaus und eine erhöhte Bruchgefahr beim Rutenbiegen konnten nicht nachgewiesen werden.