Bürgerschaftliche Finanzierungsmodelle entlang der Wertschöpfungskette für Öko-Lebensmittel

Bürgerschaftliche Finanzierungsmodelle entlang der Wertschöpfungskette für Öko-Lebensmittel

Ziel des BioFinanz-Projekts war es, verschiedene alternative Finanzierungsformen, wie z. B. Crowdfunding oder Genussrechte, für Öko-Lebensmittel zu analysieren. Die Finanzierungsmodelle sollten eine direkte, finanzielle Beteiligung von Bürgern an Unternehmen aus dem Öko-Sektor ermöglichen. Im Gegenzug erhielten die Beteiligten für ihre Unterstützung häufig eine finanzielle Rendite oder eine Gegenleistung in Form von Naturalien. Die Merkmale, Potentiale und Herausforderungen der Modelle wurden dabei herausgearbeitet und für die Praxis aufbereitet.

Neue Erkenntnisse zu Finanzierungsmodellen mit direkter Bürgerbeteiligung an Öko-Unternehmen und -betrieben

Empfehlungen für die Praxis

Bürgerschaftliche Finanzierungsmodelle geben Investoren die Chance, sich an Unternehmen und Betrieben aus dem Agrar-Sektor zu beteiligen. Aus dem mehrjährigen Praxisprojekt lassen sich folgende Empfehlungen ableiten:

  • Unternehmen und Betriebe sollten sich vorab ihre Beweggründe verdeutlichen und diese gegen den Mehraufwand der alternativen Finanzierungs-modelle abwägen.
  • Dabei sollten sie berücksichtigen, dass sie sich mit einer Vielzahl an Geldgebern auseinandersetzen müssen.
  • Unternehmen und Betriebe sollten sich über die Vor- und Nachteile der Modelle informieren, um das für sie beste Finanzierungsmodell zu finden.
  • Eine rechtliche bzw. steuerliche Beratung hilft dabei, mögliche Fehler auszuschließen.
Erfolgsfaktoren für bürgerschaftliche Finanzierungsmodelle
  • Für Investoren ist das Vertrauen in das Unternehmen oder den Betrieb wichtig, beispielsweise durch ein positives Image und persönlichen Kontakt.
  • Intensive Kommunikationsarbeit trägt dazu bei, Investoren von einer erfolgreichen Beteiligung zu überzeugen.
  • Dabei ist es sinnvoll, attraktive und gut ausgewählte Gegenleistungen anzubieten.
  • Unternehmen und Betriebe müssen ausreichend zeitliche und finanzielle Ressourcen haben.

Bürgerschaftliche Finanzierungsmodelle sind kein Selbstläufer. Sie bieten aber eine gute Alternative zur klassischen Finanzierung und binden die Bürger als Investoren für Öko-Lebensmittel ein.
(Simone Sterly)


Informationen zum Projekt


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