Nützlingsförderung

Vogelnistkästen

Höhlenbrüter (zum Beispiel Meisen) finden in modernen Obstanlagen ohne künstliche Nisthilfen keine Nistmöglichkeiten. Dabei kann zum Beispiel ein Meisenpaar bei der Aufzucht seiner Jungen in einer Vegetationsperiode bis zu drei Kilogramm Insekten, vornehmlich Raupen, vertilgen. Bei der Wahl der Nistkästen ist allerdings darauf zu achten, dass nur natürliche Materialien verwendet werden und eine Sicherung gegen Nesträuber vorhanden ist. Besonders Holz oder Holzbeton sind dafür geeignet und führen zu guten Aufzuchterfolgen.

Überwinterungsquartiere für Florfliegen

Florfliegen überwintern als adulte Tiere an geschützten trockenen Orten (zum Beispiel in Scheunen). In einer Obstanlage kann diese Aufgabe ein rot gestrichener, mit Stroh gefüllter Holzkasten mit seitlichen Einflugschlitzen erfüllen.

Unterschlupf für Ohrwürmer

Mit Stroh gefüllte umgedrehte Blumentöpfe werden gerne von Ohrwürmern besiedelt. So sind Ohrwürmer beispielsweise sehr effizient bei der Regulierung der gefürchteten Blutlaus. Allerdings können Ohrwürmer auch Schaden anrichten, indem sie in der Stilgrube Kot hinterlassen oder reifende Steinfrüchte wie Pflaumen oder Pfirsiche anfressen.

Nisthilfen für Wildbienen

Wildbienen, insbesondere Mauerbienen, sind durch ihre starke Behaarung sehr gute Blütenbestäuber und fliegen bereits bei deutlich kühleren Temperaturen als Honigbienen. Als Solitärbienen benötigen die Mauerbienen Niströhren. Diese können aus Schilf, Holz oder Ton bestehen.



Letzte Aktualisierung 28.11.2017

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