Viele Großküchen sind es gewohnt, eine möglichst breite Palette an Produkten bei einem Lieferanten zu bestellen. Eine One-Stop-Shop-Lösung ist für viele in der AHV attraktiv, die mit Zeit- und Personalproblemen klarkommen müssen. Inzwischen haben sich viele Unternehmen im Bio-Großhandel auf die Anforderungen der AHV eingestellt und bieten den Küchen ein breites Sortiment an Produkten. Eine alphabetisch geordnete Liste mit Bio-Großhändlern für die AHV finden Sie hier im Oekolandbau-Portal.
Einige der Unternehmen im Bio-Großhandel sind dabei, regionale Bio-Produkte in ihrem Angebot besser sichtbar zu machen. Hier ist gerade viel Dynamik und es empfiehlt sich, einfach mal nachzufragen, ob auch regionale Waren im Sortiment verfügbar sind und nach welchem Kriterium das definiert wird. Der Markt reagiert auf solche Kundenwünsche.
Lösungen für Küchen mit kleineren Essenzahlen
Für Einrichtungen der AHV mit nicht so großen Essenszahlen – wie beispielsweise eine kleine Kita mit eigener Küche – können auch regionale Lieferservicebetriebe ein interessanter Kontakt sein. Viele dieser Betriebe, die historisch vor allem private Haushalte mit Bio-Waren beliefern, haben sich inzwischen auf die Bedürfnisse der AHV eingestellt. Im Unterschied zum Großhandel verlangen sie in der Regel keine Mindestbestellmengen, die für eine kleine Küche ein Hinderungsgrund sein könnten. Zudem sind sie oft gut mit regionalen Bio-Betrieben vernetzt und viele von ihnen haben inzwischen neben den Frischewaren ein breites Trockensortiment und Milchprodukte im Angebot.
Einkauf direkt beim regionalen Betrieb
Einige Verantwortliche in der AHV setzen darauf, Bio-Lebensmittel nicht nur über den Bio-Großhandel, sondern auch direkt bei Bio-Betrieben aus der Region zu beziehen. Das schließt sich keinesfalls aus. Im Idealfall kann hier eine partnerschaftliche Zusammenarbeit mit regionalen Unternehmen entstehen, wenn beide Seiten fair miteinander umgehen. Verbindlichkeit und Vertrauen sind dafür die Schlüsselworte. Sie brauchen Zeit zum Wachsen, lassen sich aber schnell zerstören. So eine regionale Beschaffung kommt bei den Tischgästen in aller Regel sehr gut an; aber sie braucht häufig einen längeren Atem und die Bereitschaft, eigene Netzwerke aufzubauen.