Umgesetzt wird die Förderung vom Bundesprogramm zur Steigerung der Energieeffizienz und CO2-Einsparung in Landwirtschaft und Gartenbau in der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE). Die bisher über das Programm geförderten Projekte zeigen, dass sich Investitionen in energiesparende Technik schnell rechnen.
So hat zum Beispiel ein konventioneller Milchviehbetrieb im Allgäu in einen elektrischen Hoflader investiert, der mit einer hofeigenen PV-Anlage betrieben wird. Dadurch spart der Betrieb jährlich etwa 2.300 Liter Diesel. Das entspricht einer Ersparnis bei den Energiekosten von knapp 2.000 Euro und sorgt dafür, dass 4,4 Tonnen CO2 weniger freigesetzt werden. Aktuell werden E-Maschinen mit 20 Prozent gefördert. Der Mehrpreis gegenüber einer konventionellen Maschine (12.000 Euro) amortisiert sich dadurch bereits nach knapp drei Jahren.
1.200 Liter Diesel weniger durch Reifendruckregelanlage
Ein niedersächsischer Ackerbaubetrieb hat mit einer Förderung in Höhe von 30 Prozent einen Traktor mit einer Reifendruckregelanlage ausgerüstet. Durch die neue Technik werden pro Jahr mehr als 1.200 Liter Diesel eingespart und damit über drei Tonnen CO2. Die Investition rechnet sich nach etwa fünf Jahren.
Nach Beratung durch eine sachverständige Person fördert das Bundesprogramm Energieeffizienz auch Investitionen in eigene Anlagen zur regenerativen Energieerzeugung auf dem Betrieb, also PV-Anlagen, Kleinwindanlagen, Wärmepumpen und Biomasseheizungen. Auch die Kosten für eine externe Energieberatung können mitgefördert werden.
Text: Jürgen Beckhoff