Die Krankheit zeigt sich an rundlichen braunen Blattflecken mit dunklem Rand und hellem Inneren. Sie können bereits auf Keimblättern auftreten, die Jungpflanzen sterben dann oft ab.
Blattflecken können an allen Pflanzenteilen auftreten und gehen meist von den Blattadern aus. Sie sind meist eingesunken und wachsen von einer Breite von einem auf 5 ‒ 10 Millimeter Durchmesser an. Es können sich schattierte Ringe in ihrem Inneren bilden. Bei zunehmendem Befall vergrößern sich die Flecken, ihre Form wird unregelmäßiger und sie verschmelzen und bedecken größere Blattareale. Auf den befallenen Flächen bilden sich kleine kugelige, braune bis schwarze Sporenbehälter, die unter feuchten Bedingungen rötlichen Sporenschleim freisetzen.
Befall der Hülsen führt zu ähnlichen Flecken, die die Hülsenwand durchdringen und Fruchtansatz sowie entwickelte Samen beschädigen können. Am Stängel treten zunächst kleinere, ovale Flecken auf die sich im Lauf der Infektion den Stängel entlang ausbreiten. Die Pflanzen können oberhalb der Befallsstelle absterben.
Ähnliche Schaderreger
Brennfleckenkrankheit tritt auch an Erbse (Ascochyta pisi), Ackerbohne und Wicke (Ascochyta fabae) mit ähnlichen Symptomen auf, sowie an Linse (Ascochyta lentis) und Kichererbsen (Ascochyta rabiei). Es handelt sich aber um verschiedene Arten, die auf die jeweiligen Wirtspflanzen spezialisiert sind.
Schadwirkung im Gemüsebau
Die Brennfleckenkrankheit der Bohne befällt insbesondere Busch- und Stangenbohnen sowie Feuerbohnen, kann aber auch an selteneren Arten wie Limabohne, Mungbohne, Augenbohne, Helmbohne und Straucherbse auftreten. Sie tritt insbesondere bei feuchter Sommerwitterung auf. Befallene Bohnen sind für die Grünernte unbrauchbar, die Produktion trockener Bohnen wird selten beeinträchtigt. Die größten Schäden entstehen bei Infektion im Keimlingsstadium bei kühler Witterung, sie können zum Absterben der Pflanze führen. Ertragsverluste können zudem durch brechende Stiele und Lagern der Pflanzen entstehen. Infizierte Bohnen sind nicht mehr als Saatgut brauchbar, sie sind aber nicht immer durch sichtbare Brennflecken erkennbar.