Zu Befallsbeginn sitzen die Blattläuse dieser Arten nur einzeln unter den Blättern. Nach starker Vermehrung können sie dichte, flächendeckende Kolonien auf den Blättern bilden. Dadurch verursachen sie Minderwuchs, Honigtauausscheidungen und Rußtaupilze sowie Virusübertragungen.
Die Grüne Gurkenblattlaus ist dunkelgrün bis fleckig tiefgrün und mit 0,9 bis 1,8 Millimetern Körperlänge sehr klein. Fühler, Beine und Schwänzchen sind hell, die Hinterleibsröhren dunkel. Geflügelte Formen sind gänzlich schwarz.
Die Kreuzdornlaus ist gelbgrün und mit 1,2 bis 2,4 Millimetern Körperlänge etwas größer. Juvenile Blattläuse sind hellgrün. Die sehr kurzen Fühler erreichen weniger als die halbe Körperlänge. Die geflügelten Formen sind schwarz mit hellgrünem Hinterleib.
Ähnliche Schädlinge
An Gurken treten auch Kartoffelblattläuse auf. Diese sind ebenfalls grün und teilweise rötlich. Sie sind, je nach genauer Art, entweder anhand ihrer roten Augen oder anhand von mehr als körperlangen Fühlern von den Gurkenblattläusen zu unterscheiden. Verschiedene Blattlausarten können auch in gemischten Kolonien auftreten.
Schadwirkung
Die Blattlausarten befallen viele Kulturpflanzen, unter anderem Gurken, Salat und Kartoffeln. Sie können verschiedene Viren übertragen, wie zum Beispiel das ebenfalls viele Kulturen befallende Gurkenmosaikvirus (CMV).
Biologie in Kürze
Die geschlechtlich erzeugten Eier überwintern an holzigen Pflanzen: Trompetenbaum und Freiland-Hibiskus (Grüne Gurkenblattlaus) und Kreuzdorn (Kreuzdornblattlaus). Dort schlüpfen im Frühjahr die Stammütter, vermehren sich ungeschlechtlich und bilden auch geflügelte Formen. Diese besiedeln unter anderem auch die Gurke.
Während des ganzen Sommers entstehen durch Jungfernzeugung zahlreiche Generationen im Rhythmus von etwa zehn Tagen. In dieser Zeit werden laufend auch geflügelte Formen gebildet, die für eine Ausbreitung des Befalls sorgen.