Typisches Schadbild des Blattlausbefalls sind Minderwuchs, Honigtauausscheidungen und Rußtaupilze.
Die Grünfleckige Kartoffelblattlaus ist gelbgrün-glänzend mit dunkelgrünen Flecken rund um die Hinterleibsröhren. Sie wird 1,5 bis 3 Millimeter lang. Knie- und Fühlergelenke sowie die Spitzen der Hinterleibsröhren sind dunkel. Die Hinterleibsröhren überragen das Schwänzchen. Die Fühler sind mehr als körperlang. Die geflügelten Formen sind etwas dunkler und tragen eine dunkle Zeichnung auf Brust und Hinterleib. Sie tritt im Frühjahr oft als erste Blattlausart auf und verursacht Blattflecken und Verkrüppelungen an den Saugstellen.
Die Grünstreifige Kartoffelblattlaus ist mit zwei bis vier Millimetern Körperlänge eine große Blattlausart. Sie ist entweder grün oder rot glänzend mit roten Augen. Die Füße und Spitzen der Fühler und Hinterleibsröhren sind dunkel. Das Schwänzchen ist lang und dünn. Die Fühler erreichen etwa die halbe Körperlänge. Geflügelte Formen gleichen farblich den Ungeflügelten.
Ähnliche Schädlinge
Durch das breite Wirtspflanzenspektrum kommen viele Blattlausarten als Verwechslungsmöglichkeiten in Frage.
Die Grüne Pfirsichblattlaus tritt an mehreren gemeinsamen Wirten auf, ihr Hinterleib ist breit und rundlich, das Schwänzchen kurz. Füße und Fühlerglieder der ungeflügelten Formen sind nicht dunkel.
An Salatarten ist die Große Johannisbeer-Blattlaus zu finden. Bei ähnlicher Färbung sind ihre Fühler in etwa körperlang.
An Gurken sind Gurkenblattläuse von ähnlich grüner Färbung anzutreffen. Sie sind entweder dunkelgrün und sehr klein oder gelbgrün mit sehr kurzen Fühlern.
Schadwirkung
Beide Arten der Kartoffelblattläuse befallen ein breites Spektrum an krautigen Kulturpflanzen. Neben Kartoffeln werden häufig Rüben, Salat, Paprika und Gurken geschädigt. Die Blattläuse haben eine große Bedeutung als Überträger von Viren.
Biologie in Kürze
Die Grünstreifige Kartoffelblattlaus siedelt im Winter an Rosenarten, und wechselt zum Sommer den Wirt hin zu krautigen Pflanzen. Die Grünfleckigen Kartoffelblattläuse überwintern dagegen meist im Gewächshaus. In sehr milden Wintern überleben sie auch als Weibchen an Kulturresten, Unkräutern und Wildpflanzen wie Fingerhut. Eine Eiablage erfolgt nicht immer. Ihre höchsten Vermehrungsraten erreicht sie bei mäßig warmer Witterung.