Die Larven verursachen an der Blattunterseite zuerst durch Schabefraß schrotschussartige Löcher. Später fressen sie an den Rändern der Löcher und Blatträndern weiter (Loch- und Randfraß). Oft bleiben nur Blattrippen und Blattstiel (Skelettierfraß) oder gar kein Teil des Blattes übrig (Kahlfraß). Der anfängliche Befall im inneren unteren Teil des Busches ist kaum erkennbar. Die zunehmend aktiver werdenden Raupen breiten sich schnell über den ganzen Strauch aus.
Die Stachelbeerblattwespe ist schwarz mit einem gelben Hinterleib und durchscheinenden, dunkel schillernden Flügeln. Sie ist etwa sieben bis acht Millimeter lang. Ihre Raupen sind auffällig grün und gelb gefärbt mit schwarzen Punkten, auch Kopf und Brustbeine sind glänzend schwarz. Im Unterschied zu Schmetterlingsraupen haben sie elf Beinpaare: drei schwarze Brustbeinpaare und acht Paar heller Bauchfüße.
Ähnliche Schädlinge
Die Schwarze Stachelbeerblattwespe (Pteronidea ribesii) verursacht ebenfalls ab Frühjahr im inneren Bereich des Busches beginnenden oberflächlichen Fraß, der später bei stärkerem Befall in den Loch- bzw. Kahlfraß übergeht. Wachstumsdeformationen, kleinere Beeren und deren Qualität sind auch hier beeinträchtigt.
Die seltener schädliche Raupe des Stachelbeerspanners ist ähnlich gezeichnet, Unterscheidungsmerkmal ist deren katzbuckelartige Fortbewegung.
Schadwirkung
Die Stachelbeerblattwespen befallen Stachelbeeren und rote und weiße Johannisbeeren. Bei starkem Befall bleiben die Früchte aufgrund der verminderten Blattmasse klein und es entsteht eine minderwertige Qualität. Es kommt zudem zu Wachstumshemmungen.