Nährstoffmanagement und Ertragssteigerung in ökologischen Marktfruchtbetrieben
Nährstoffmanagement und langfristig gesicherte Ertragssteigerung in ökologischen Marktfruchtbetrieben
Quelle: Isabelle Reinhard, Universität Bonn
Projektbeschreibung
Die Erträge im Ökolandbau stagnieren. Bodenproben langjährig ökologischer Betriebe zeigen Probleme vor allem bei pH-Werten und Phosphor auf. Auf der anderen Seite drängen neue Stoffe aus größeren Kreisläufen in die Landwirtschaft, deren Bewertung schwierig ist. Es fehlt eine einheitliche Düngeberechnung für Öko-Betriebe. Es soll am Beispiel von Kartoffeln und Gemüse ein Öko-Düngeprogramm entwickelt werden, welches auf andere Kulturen übertragbar ist. Für die Hinterlegung von Daten in diesem Programm ist es nötig darüber hinaus Standard-Bodenproben für den Ökolandbau zusammenzustellen. Standard-Analysen von Bodenproben zeigen üblicherweise nur leicht verfügbare Nährstoffe an. Der Ökolandbau lebt von der Nachlieferung aus dem Boden und der organischen Substanzen. Hierzu ist es nötig geeignete Messparameter mit der LUFA NRW zu recherchieren und zu testen. Die spezielle Problematik des Stickstoffes soll mit Hilfe eines N-Planers (N-DICEA) aus den Niederlanden insbesondere für Gemüsebaukulturen auf NRW angepasst werden. Begleitende Nmin-Untersuchungen sollen das Programm validieren.
EIP-Agri ist die Abkürzung für die "Europäischen Innovations-Partnerschaften für Landwirtschaftliche Produktivität und Nachhaltigkeit". Ziel von EIP-Agri ist es, die landwirtschaftliche Produktion bei geringerem Ressourcenverbrauch zu steigern und dadurch nachhaltiger zu machen.
Landwirtschaft und Forschung sollen durch EIP besser verzahnt werden, um Innovationen schneller in die Praxis zu bringen. Dabei hilft der Bottom-up-Ansatz: Probleme der praktischen Landwirtschaft werden gemeinsam von Partnern aus Beratung, Unternehmen, Vereinen und Verbänden sowie Wissenschaft und Forschung in Operationellen Gruppen (OGs) bearbeitet.
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