Robuste Apfelsorten für den Öko- und Streuobstanbau

Robuste Apfelsorten für den Öko- und Streuobstanbau

Projektbeschreibung

Die genetische Verarmung im modernen Apfelsortiment hat dazu geführt, dass die Anfälligkeit gegenüber Schaderregern zugenommen hat. Dies führt im Bio-Obstbau zu zahlreichen Pflanzenschutzbehandlungen, die äußerst ressourcenineffizient sind. Die Einführung von sogenannten schorfresistenten Sorten mit nur einem einzigen Resistenzgen hat zudem dazu geführt, dass auch diese Resistenz mittlerweile durchbrochen ist.

Ziel des Projektes ist es, Apfelsorten, deren Resistenzeigenschaften auf breiter genetischer Basis stehen, für den Bio- und Streuobstanbau zu verbreiten und dort weiterzuentwickeln. Hierzu sind folgende Schritte erforderlich:

  1. Auslese der derzeit an den Versuchsanstalten befindlichen Sortenneuzüchtungen mit Resistenz-/ Toleranzeigenschaften unter "worst case" - Bedingungen und auf Praxisbetrieben.
  2. Etablierung der neuen Sorten auf Praxisbetrieben und Einführung in die Vermarktung.
  3. Untersuchung des Streuobstsortiments der Sortenerhaltungszentrale Baden-Württemberg auf geeignete alte Sorten für Züchtungszwecke zur Verbreiterung der genetischen Basis.
  4. Züchtung neuer Sorten auf Basis des Genpools aus dem Streuobst und den bereits existenten Züchtungsarbeiten.

Zum Abschlussbericht des Projekts (PDF-Dokument)

Zuständige Behörde

Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Schleswig-Holstein

Projektbeteiligte

  • Fördergemeinschaft ökologischer Obstbau (FÖKO e.V.)
  • Mainau GmbH
  • Obstbaubetrieb Höfflin
  • Bio Obsthof Blank GbR
  • Obstbaubetrieb Karrer
  • Obstbau Adrion
  • Kompetenzzentrum Obstbau Bodensee (KOB)
  • Staatliche Lehr- und Versuchsanstalt für Wein- und Obstbau Weinsberg

Projektlaufzeit

2016 – 2021

Kontakt

Fördergemeinschaft ökologischer Obstbau (FÖKO e.V.)

Philipp Haug
Schumacherhof 6
88213 Ravensburg

Telefon: 0171 7844456
Mail: haug@foeko.de
 

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie in der EIP-Projektdatenbank.

Was ist EIP-Agri?

EIP-Agri ist die Abkürzung für die "Europäischen Innovations-Partnerschaften für Landwirtschaftliche Produktivität und Nachhaltigkeit". Ziel von EIP-Agri ist es, die landwirtschaftliche Produktion bei geringerem Ressourcenverbrauch zu steigern und dadurch nachhaltiger zu machen.

Landwirtschaft und Forschung sollen durch EIP besser verzahnt werden, um Innovationen schneller in die Praxis zu bringen. Dabei hilft der Bottom-up-Ansatz: Probleme der praktischen Landwirtschaft werden gemeinsam von Partnern aus Beratung, Unternehmen, Vereinen und Verbänden sowie Wissenschaft und Forschung in Operationellen Gruppen (OGs) bearbeitet.

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Letzte Aktualisierung 11.10.2022

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