Projektbeschreibung
Da Legehennen gegenwärtig nur für eine Periode von circa zwölf Monaten gehalten und jährlich neue Junghennen aufgestallt werden, kommen die 50 Prozent männlich ausgebrüteten Tiere als 1-Tages-Küken zu Tode. Diese ethisch wenig zufriedenstellende Situation war Anlass für ein Projekt, das praxistaugliche Lösungen fuer eine artgerechte Betreuung von Öko-Legehennen entwickelt, mit dem Ziel einer deutlich verängerten Haltungsdauer von bis zu zwei Jahren. Sechs landwirtschaftliche Betriebe, Berater und Forscher bilden die Mitglieder der Operationellen Gruppe dieses Projektes. Sie bestimmen gemeinsam mit der beteiligten Veterinärin die Schlüsselparameter des Versuchs, für den je ein Durchgang von Legehennen über die längere Haltungsdauer intensiv beobachtet wird, und leisten die systematische Datenerfassung. Die Effekte der durchgeführten Massnahmen werden anhand von Tierwohl-Indikatoren bewertet, zusätzlich werden die wirtschaftlichen Auswirkungen auf Betriebe mit länger lebenden Legehennen analysiert. Das Projekt soll Aufschluss geben, ob das entwickelte Konzept tragfähig ist und zukünftig Anwendung auf weiteren Betrieben finden kann.
Zum Abschlussbericht des Projekts (PDF-Dokument)
Zuständige Behörde
Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung des Landes Schleswig-Holstein
Projektbeteiligte
- 9 Landwirte, Ökoring Schleswig Holstein
Projektlaufzeit
6/2015 – 3/2019
Kontakt
Ökoring Schleswig Holstein e.V.
Versuchs- und Beratungsring Ökologischer Landbau Schleswig-Holstein
Romana Holle
Grüner Kamp 15-17
24768 Rendsburg
Telefon: (0) 4331 94 53 460
E-Mail: romanaholle@oekoring-sh.de
Weitere Informationen zum Projekt finden Sie in der EIP-Projektdatenbank.
Was ist EIP-Agri?
EIP-Agri ist die Abkürzung für die "Europäischen Innovations-Partnerschaften für Landwirtschaftliche Produktivität und Nachhaltigkeit". Ziel von EIP-Agri ist es, die landwirtschaftliche Produktion bei geringerem Ressourcenverbrauch zu steigern und dadurch nachhaltiger zu machen.
Landwirtschaft und Forschung sollen durch EIP besser verzahnt werden, um Innovationen schneller in die Praxis zu bringen. Dabei hilft der Bottom-up-Ansatz: Probleme der praktischen Landwirtschaft werden gemeinsam von Partnern aus Beratung, Unternehmen, Vereinen und Verbänden sowie Wissenschaft und Forschung in Operationellen Gruppen (OGs) bearbeitet.
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