Projektbeschreibung
Ziel des Vorhabens ist es, durch spezifisch aufbereitete Huminstoffe, die als Pflanzenstärkungsmittel zur Saat über eine Behandlung des Saatgutes und des Bodens in der Saatreihe appliziert werden, die Seitenwurzelbildung und P-Aufnahme von Mais und Sonnenblume auf gering mit Phosphor versorgten Böden zu erhöhen. Zuerst werden Gefäßversuche zur Wirkung von spezifisch aufbereiteten Huminstoffen mit Sonnenblumen und Mais durchgeführt. Anschließend folgen Feldversuche mit den besonders wirksamen Huminstoffen im konventionellen und ökologischen Landbau. Für die Feldversuche werden Ackerstandorte mit geringer P-Versorgung genutzt.
Neben den Gefäß- und Feldversuchen mit Huminstoffen werden im Rahmen des Projektes auch neue Strategien der Unkrautregulation im ökologischen Sonnenblumenanbau erprobt. Die Ergebnisse des Vorhabens werden umfangreich im konventionellen wie ökologischen Landbau bekannt gemacht.
Ergebnisse mit Fokus auf Praxisorientierung
Signifikante Effekte der Huminstoffe im Gefäß konnten unter Freilandbedingungen nicht in analoger Weise bestätigt werden. Hinsichtlich des neuen Verfahrens der Unkrautregulierung in Sonnenblumen waren die durchgeführten Feldversuche sehr erfolgreich und die ermittelten Daten erlauben sehr konkrete Empfehlungen für die landwirtschaftliche Praxis. Die Empfehlungen beziehen sich auf den optimalen Zeitpunkt von Maßnahmen zur Unkrautregulierung und auf die Sortenwahl auf den verschiedenen Standorten und in Kombination mit den geplanten Verfahren zur Unkrautregulierung.
Zum Abschlussbericht des Projektes (PDF-Dokument)
Zuständige Behörde
Sächsisches Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft
Projektbeteiligte
- Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden (HTW)
- Green Sugar AG
- Agrargenossenschaft Klitten eG
Projektlaufzeit
01/2018 – 12/2020
Kontakt
Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden (HTW)
Prof. Dr. agr. Knut Schmidtke
Friedrich-List-Platz 1
01069 Dresden
Telefon: 0351-462 2114
E-Mail: schmidtke@htw-dresden.de
Was ist EIP-Agri?
EIP-Agri ist die Abkürzung für die "Europäischen Innovations-Partnerschaften für Landwirtschaftliche Produktivität und Nachhaltigkeit". Ziel von EIP-Agri ist es, die landwirtschaftliche Produktion bei geringerem Ressourcenverbrauch zu steigern und dadurch nachhaltiger zu machen.
Landwirtschaft und Forschung sollen durch EIP besser verzahnt werden, um Innovationen schneller in die Praxis zu bringen. Dabei hilft der Bottom-up-Ansatz: Probleme der praktischen Landwirtschaft werden gemeinsam von Partnern aus Beratung, Unternehmen, Vereinen und Verbänden sowie Wissenschaft und Forschung in Operationellen Gruppen (OGs) bearbeitet.
Mehr Informationen zu EIP-Agri