Anwendung mykorrhizierter Bodenhilfsstoffe im Feldanbau

Verfahrenstechnik zur nachhaltigen Anwendung mykorrhizierter Bodenhilfsstoffe im Feldanbau

Projektbeschreibung

Knapper und teurer werdende Ressourcen (zum Beispiel Phosphat) und eine nachhaltige Wirtschaftsweise erfordern neue Konzepte in der Pflanzenernährung. Mykorrhizierte Bodenhilfsstoffe verbessern Bodenleben, Nährstoffverfügbarkeit und Trockentoleranz deutlich, sie wirken sich somit positiv auf die Pflanzenentwicklung und -gesundheit aus. Mithilfe verfügbarer Maschinen (Mikrogranulatstreuer) soll ein Verfahren entwickelt werden, mykorrhizierte Bodenhilfsstoffe exakt dosiert im Boden abzulegen, sodass eine optimale Mykorrhizierung der Kulturpflanzen unter möglichst geringen Kosten erzielt wird. Dazu werden Feldversuche in den Kulturen Mais, Soja und Kartoffeln angelegt.

An erster Stelle im Projekt steht die Praxisorientierung: Die Technik zur Mykorrhiza-Anwendung muss effektiv und unkompliziert im landwirtschaftlichen Betriebsablauf integriert werden. Dafür ist die Kooperation mit den beteiligten Landwirten eine wichtige Voraussetzung. Vorversuche seit zwei Anbauperioden haben vielversprechende erste Ergebnisse bringen können zu: Kornertrag im Mais (bio) sowie Kartoffelknollenertrag (konventionell) bei reduzierter mineralischer P und N-Duengung.

Zum Abschlussbericht des Projekts (PDF-Dokument)

Zuständige Behörde

Niedersächsisches Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz

Projektbeteiligte

  • Institut für Pflanzenkultur e. K.
  • Leibniz-Institut für Gemüse- und Zierpflanzenbau Großbeeren/Erfurt e.V.
  • Michael Cordts
  • Bernd Trumann

Projektlaufzeit

05/2016 – 02/2019

Kontakt

Institut für Pflanzenkultur e. K.
Frau Dr. Carolin Schneider
Solkau 2
29465 Schnega 

Telefon: 05842 - 981472 
E-Mail: schneider@pflanzenkultur.de

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie in der EIP-Projektdatenbank.

Was ist EIP-Agri?

EIP-Agri ist die Abkürzung für die "Europäischen Innovations-Partnerschaften für Landwirtschaftliche Produktivität und Nachhaltigkeit". Ziel von EIP-Agri ist es, die landwirtschaftliche Produktion bei geringerem Ressourcenverbrauch zu steigern und dadurch nachhaltiger zu machen.

Landwirtschaft und Forschung sollen durch EIP besser verzahnt werden, um Innovationen schneller in die Praxis zu bringen. Dabei hilft der Bottom-up-Ansatz: Probleme der praktischen Landwirtschaft werden gemeinsam von Partnern aus Beratung, Unternehmen, Vereinen und Verbänden sowie Wissenschaft und Forschung in Operationellen Gruppen (OGs) bearbeitet.

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Letzte Aktualisierung 17.04.2023

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