Projektbeschreibung
Durch fortschreitende Spezialisierung, mangelnde Rentabilität der Tierhaltung und weitere Gründe (u.a. vegetarische Ernährung des Betriebleiters / der Betriebsleiterin) wirtschaftet eine wachsende Zahl landwirtschaftlicher Öko-Betriebe ohne oder mit nur sehr wenigen Tieren. Die viehlosen / vieharmen (<0,2 GV/ha) Betriebe konzentrieren sich vor allem in den Regionen mit hohem Acker- und Sonderkulturanteil und können deswegen nur eingeschränkt oder über Futter-Mist-Kooperationen organischen Dünger zuführen.
Ziel des Projekts ist, die Bodenfruchtbarkeit viehlos und vieharm wirtschaftender Öko-Betriebe langfristig zu sichern und damit die Nachhaltigkeit dieses Betriebtyps zu erhöhen. Dies erfolgt über eine Nachhaltigkeitsanalyse viehlos und vieharm wirtschaftender Betriebe, die Identifikation und Prüfung nachhaltigkeitsrelevanter Innovationen aus der Praxis, in der Vernetzung der teilnehmenden Betriebe sowie dem Aufbereiten und Verbreiten von Informationen über erfolgreiche Verfahren aus und für die Praxis. Im Fokus stehen landwirtschaftliche Betriebe, die über eine Innovation zur Verbesserung der Nachhaltigkeit verfügen (Typ 1) und Betriebe, die Interesse an der Einführung einer Innovation haben (Typ 2).
Zum Abschlussbericht des Projekts (PDF Dokument)
Zuständige Behörde
Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg
Projektbeteiligte
- Demeter Baden-Württemberg e.V.
- Universität Hohenheim
- Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen
- Forschungsring für Biologisch-Dynamische Wirtschaftsweie e.V.
- Beratungsdienst ökologischer Landbau e.V.
- Demeter Beratung e.V.
- Bioland Landesverband Baden-Württemberg e.V.
- Naturland Baden-Württemberg e.V
- Landwirtschaftliches Technologiezentrum Augustenberg
- Neun landwirtschaftliche Betriebe
Projektlaufzeit
2017 bis 2021
Kontakt
Demeter Baden-Württemberg e.V.
Christian Wüst
Hauptstraße 82
70771 Leinfelden-Echterdingen
Telefon: +49 (0)711/902540
E-Mail: info@demeter-bw.de
Was ist EIP-Agri?
EIP-Agri ist die Abkürzung für die "Europäischen Innovations-Partnerschaften für Landwirtschaftliche Produktivität und Nachhaltigkeit". Ziel von EIP-Agri ist es, die landwirtschaftliche Produktion bei geringerem Ressourcenverbrauch zu steigern und dadurch nachhaltiger zu machen.
Landwirtschaft und Forschung sollen durch EIP besser verzahnt werden, um Innovationen schneller in die Praxis zu bringen. Dabei hilft der Bottom-up-Ansatz: Probleme der praktischen Landwirtschaft werden gemeinsam von Partnern aus Beratung, Unternehmen, Vereinen und Verbänden sowie Wissenschaft und Forschung in Operationellen Gruppen (OGs) bearbeitet.
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