Projektbeschreibung
Eiererzeugende landwirtschaftliche Betriebe geraten aufgrund ausgeprägter Absatzschwankungen bei gleichzeitig geringer Haltbarkeit von Frisch-Ei zunehmend unter Druck. In diesem Projekt wird ein alternativer Vermarktungsweg für Eier direkt vom Hof in die Außer-Haus-Verpflegung (AHV) aufgebaut. Dafür wird auf dem Hofgut Martinsberg eine flexible, hygienische, ressourcenschonende Herstellungsmöglichkeit von pasteurisiertem Flüssig-Ei als Demonstration entwickelt und an nicht-vermarktbaren frischen Eiern von mindestens zwei Bioland-Betrieben getestet.
Gleichzeitig werden analoge und digitale Möglichkeiten zum Aufbau direkter regionaler Absatzwege in die AHV und Verarbeitung entwickelt und verstetigt. Für eine gute Übertragbarkeit auf andere Betriebe, Produkte und Regionen, werden die Potenziale und Schwierigkeiten des Prozesses wissenschaftlich begleitet. Schließlich soll die Entwicklung der Wertschöpfungskette FEBiG landwirtschaftliche Betriebe befähigen, die Haltbarkeit der erzeugten Eier zu verlängern, Schwankungen im Frisch-Ei-Absatz zu kompensieren und durch direkte Handelsbeziehungen, Wertschöpfung auf die Höfe zurückzuholen.
Zum Abschlussbericht des Projekts (PDF-Dokument)
Zuständige Behörde
Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz des Landes Baden-Württemberg
Projektbeteiligte
- Biolandhof Groner
- Ernährungsrat Region Tübingen und Rottenburg e.V.
- Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg
- Hofgut Martinsberg Vertriebs GbR
- Qualitätsmanagement und Foodservice - Ingenieurbüro
- Volkornbäckerei Berger
- Xäls eG - Ökologische Genossenschaft Neckar-Alb
- b2 Bio pur GmbH
- nearbuy GmbH
Projektlaufzeit
7/2023 – 12/2024
Kontakt
Hofgut Martinsberg Landwirtschaft
Severin Hauenstein
Riegelwiese 6
72108 Rottenburg
Telefon: 07472/441098
Mail: s.hauenstein@hofgut-martinsberg.de
Was ist EIP-Agri?
EIP-Agri ist die Abkürzung für die "Europäischen Innovations-Partnerschaften für Landwirtschaftliche Produktivität und Nachhaltigkeit". Ziel von EIP-Agri ist es, die landwirtschaftliche Produktion bei geringerem Ressourcenverbrauch zu steigern und dadurch nachhaltiger zu machen.
Landwirtschaft und Forschung sollen durch EIP besser verzahnt werden, um Innovationen schneller in die Praxis zu bringen. Dabei hilft der Bottom-up-Ansatz: Probleme der praktischen Landwirtschaft werden gemeinsam von Partnern aus Beratung, Unternehmen, Vereinen und Verbänden sowie Wissenschaft und Forschung in Operationellen Gruppen (OGs) bearbeitet.
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