Projektbeschreibung
In Brandenburg und Berlin steigt die Nachfrage nach Gemüse aus ökologischem Anbau. Hoher Wasserverbrauch und Nährstoffbedarf bei kurzer Kulturdauer und sich verschärfende Klimabedingungen sind Herausforderungen, denen sich die Gemüseanbauer in der Region stellen müssen. Der Erhalt und die Verbesserung der Fruchtbarkeit der Böden an sehr heterogenen, aber überwiegend sandigen Standorten in Brandenburg erfordern kostspielige Maßnahmen bei begrenztem Budget und geringen Personalkapazitäten. Daher sind zielgerichtete Innovationen notwendig, um die wirtschaftliche Situation der Gemüsebetriebe zu verbessern und gleichzeitig zum Umweltschutz beizutragen. Ziel ist es, das Strip-Till- & Strip-Plant Verfahren vom Ackerbau in den ökologischen Gemüseanbau in Norddeutschland zu übertragen. Die Streifenbearbeitung (Strip- Till) ist ein Verfahren der reduzierten Bodenbearbeitung, bei der ausschließlich in der späteren Pflanzreihe der Boden bearbeitet wird. Neben den Auswirkungen auf Unkrautdruck und Bodenfeuchte wird auch die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens untersucht.
Zuständige Behörde
Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz Brandenburg und Berlin
Projektbeteiligte
- agrathaer GmbH
- Bio-Alpakaland Götze/ Riesener GbR
- Bio-Gärtnerei Watzkendorf GmbH
- Bauernhof Weggun GmbH
- Fördergemeinschaft Ökologischer Landbau Berlin-Brandenburg (FÖL) e.V.
- Leibniz-Institut für Gemüse- und Zierpflanzenbau (IGZ) e.V.
Projektlaufzeit
07.07.2021 bis 31.12.2024
Kontakt
agrathaer GmbH
Isabell Szallies
Eberswalder Straße 84
15374 Müncheberg
Telefon: 033 43 28 22 99
Mail: isabell.szallies@agrathaer.de
Was ist EIP-Agri?
EIP-Agri ist die Abkürzung für die "Europäischen Innovations-Partnerschaften für Landwirtschaftliche Produktivität und Nachhaltigkeit". Ziel von EIP-Agri ist es, die landwirtschaftliche Produktion bei geringerem Ressourcenverbrauch zu steigern und dadurch nachhaltiger zu machen.
Landwirtschaft und Forschung sollen durch EIP besser verzahnt werden, um Innovationen schneller in die Praxis zu bringen. Dabei hilft der Bottom-up-Ansatz: Probleme der praktischen Landwirtschaft werden gemeinsam von Partnern aus Beratung, Unternehmen, Vereinen und Verbänden sowie Wissenschaft und Forschung in Operationellen Gruppen (OGs) bearbeitet.
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