Bei der kontaktlosen Zahlung wird die Girocard, Kreditkarte oder auch das Smartphone beziehungsweise die Smartwatch nicht in das Bezahlterminal gesteckt, sondern in geringem Abstand vor das Terminal gehalten. Diese Medien müssen dazu mit einem NFC-Chip ausgestattet sein. Bei dieser sogenannten Near Field Communication (Nahfeldkommunikation) werden Daten kontaktlos via Funk übertragen. Damit eine Datenübertragung stattfinden kann, müssen beide Medien im Abstand von wenigen Zentimetern aneinandergehalten werden. Ob mit einer Karte kontaktlos gezahlt werden kann, erkennt man am aufgedruckten Wellensymbol. Auch am Kartenterminal befindet sich entsprechend das Wellensymbol. Bis zu einem Warenwert von 50 Euro können Zahlungen in der Regel kontaktlos ohne PIN-Eingabe getätigt werden. Bei Beträgen über 50 Euro wird eine PIN-Eingabe beim kontaktlosen Zahlen erforderlich.
Eine andere Möglichkeit der kontaktlosen Zahlung bietet das sogenannte Mobile Payment, das mobile Bezahlen mit dem Smartphone oder der Smartwatch mittels einer digitalen Karte. Diese Geräte sind ebenfalls mit einem NFC-Chip ausgestattet. Dafür wird eine Bezahl-App benötigt, die Anbieter wie Apple, Google oder Payback anbieten, oder eine entsprechende Banking-App. In der Regel muss eine Kreditkarte oder eine Girocard hinterlegt werden, über die dann via PayPal oder Lastschrifteinzug abgerechnet wird.
Neben der NFC-Technologie werden in Deutschland zudem Mobile-Payment-Lösungen mittels QR- und Barcode (zum Beispiel Bluecode) abgewickelt. Bei diesen beiden Methoden werden optische Lesegeräte zum Auslesen genutzt, wodurch ebenfalls kein direkter Kontakt zwischen der Kundschaft und dem Kassenpersonal notwendig ist.