Als Tochtergesellschaft der Wichern Diakonie Frankfurt (Oder) e. V. steht bei den Gronenfelder Werkstätten ein christliches Menschen- und Umweltverständnis im Zentrum. „Wir übernehmen Verantwortung für die Bewahrung der Schöpfung und handeln nachhaltig, ökologisch und wirtschaftlich“, dazu steht Bereichsleiter Emanuel Hein. Außerdem wird Inklusion großgeschrieben, denn die Werkstätten bieten Menschen mit Behinderungen und psychischen Erkrankungen vielfältige Arbeitsplätze.
Neben den Bereichen Bildung und Soziales, Auftragsarbeiten, Gastronomie, Dienstleistungen und Wildpark spielt der ökologische Landbau eine wichtige Rolle. Auf rund 50 Hektar züchten die Werkstätten auf dem Feld und in der Gärtnerei Gemüse, Kräuter, Obst, Grünspargel, Speise- und Futterkartoffeln, Futterüben, Beet- und Balkonpflanzen. Ein Teil der erzeugten Produkte ist Futtergrundlage für die Tiere des Hofs. Der Rest der Ernte wird frisch im hofeigenen Bio-Laden verkauft, in der Küche der Gronenfelder Werkstätten verarbeitet oder eingelagert und in den Wintermonaten für die weitere Vermarktung vorbereitet.
Naturschutzmaßnahmen wie Nistkästen, Hecken und Feldsteinhügel tragen zum Artenschutz bei. Außerdem sind im Sinne der Biodiversität Winter- und Sommergetreide, Luzernegras, Hackfrüchte und Feldgemüse in die Fruchtfolge integriert. Der Ökolandbau bietet zudem eine Reihe individuell gestalteter Arbeitsmöglichkeiten: Unter fachkundiger Anleitung wird gesät, pikiert, getopft und gepflanzt. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter legen Beete an und bepflanzen sie, pflegen die Kulturen, stellen Kompost her, ernten und trocknen Kräuter, pressen Saft und vermarkten die Produkte.
„Wir übernehmen Verantwortung für die Bewahrung der Schöpfung und handeln nachhaltig, ökologisch und wirtschaftlich.“
Auch die Tiere des Hofs beschäftigen die Arbeitskräfte. Legehennen, Galloway-Mutterkühe und deren Nachzucht sowie Schweine wollen gefüttert und gepflegt werden. „Die Ställe werden gereinigt, die Auslaufflächen gepflegt, für die Rinder werden Koppeln gebaut“, sagt Emanuel Hein. „Dabei macht es den Kolleginnen und Kollegen besonders Freude, den Tieren nah zu sein und auf ihre Bedürfnisse einzugehen.“ Eier und Fleisch werden im Hofladen verkauft oder in der Küche der Werkstätten verarbeitet.
Letzte Aktualisierung 28.05.2020