An Beerensträuchern verursachen sie im Frühjahr Blattkräuselungen an den Triebspitzen. An Salat treten neben leichten Blattkräuselungen Verschmutzungen und Missbildungen an den Pflanzen durch Honigtau und Rußtaupilze auf.
Ähnliche Schädlinge
An Salat treten nach der Großen Johannisbeerblattlaus folgende ebenfalls grüne Blattlausarten in absteigender Häufigkeit auf:
Kartoffelblattläuse sind ebenfalls grün, teilweise mit roten Augen, und gänzlich roten Farbvarianten.
Die Grüne Pfirsichblattlaus tritt ebenfalls an beiden Wirten auf, ihr Hinterleib ist breit und rundlich, das Schwänzchen kurz. Füße und Fühlerglieder der ungeflügelten Formen sind nicht dunkel.
An Beerensträuchern sind als ähnliche Blattläuse zu nennen:
Die Johannisbeer-Blasenlaus verursacht Blattkräuselungen mit blassgrünen bis rötlichen, blasigen Auftreibungen. Ihr Körper ist von einem blassen Grün.
Die Johannis- und Stachelbeer-Triebläuse sind dunkelgrün mit wachsiger Bepuderung.
Schadwirkung
Die Große Johannisbeer-Blattlaus befällt Schwarze Johannisbeere und Stachelbeere im Winter und Frühjahr, und Salat und Chicorée im Sommer. Auch Wildkräuter wie Rainkohl, Habichtskraut und Ehrenpreis werden besiedelt.
An Salaten ist sie die am häufigsten auftretende Blattlaus-Art. Auch die Entwicklung resistenter Salatsorten konnten den Hauptschädling, der diese Resistenzen mittlerweile durchbrochen hat, nicht stoppen. Der Befall junger Pflanzen kann die Kopfbildung stören, auch kleine Befallsdichten machen viele Salate nicht vermarktbar.
Biologie
Die Eier überwintern an Beerensträuchern. Im Frühjahr schlüpfen die Stammmütter und bilden Kolonien an den jungen Triebspitzen. Ausgewachsene Blattläuse verbreiten sich auf noch unbefallene Triebe. Im Mai und Juni werden die Kolonien sehr dicht, und es entwickeln sich geflügelte Formen die auf Sommerwirte aus der Korbblütlerfamilie übersiedeln. Dort vermehren sie sich den Sommer über ungeschlechtlich weiter, bis ab September geflügelte Formen gebildet werden. Diese siedeln im Oktober bis November auf die Winterwirte über, wo nach der Paarung überwinterungsfähige Eier abgelegt werden.
Es sind zwei Biotypen nachgewiesen, wobei der Biotyp 1 die Blattlausresistenzen in Salatsorten überwinden kann. Warme und trockene Witterung begünstigt die Entwicklung der Tiere.