Bio-Stadt Bonn

Bio-Stadt Bonn

Die Bio-Stadt Bonn nimmt die Gemeinschaftsverpflegung in den Fokus: Nicht nur Bio, sondern auch faire Lebensmittel und die Vermeidung von Lebensmittelabfällen stehen hier auf dem Plan, um Nachhaltigkeit auf verschiedenen Ebenen voranzutreiben.


Interview mit Dr. Darya Hirsch, Bio-Stadt Bonn


Bonn als Kompetenzzentrum

Ernährung und Landwirtschaft spielen in der Stadt Bonn eine große Rolle: Sie ist unter anderem Standort des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft, des Bundeszentrums für Ernährung, der Deutschen Gesellschaft für Ernährung und der Internationalen Vereinigung der ökologischen Landbaubewegungen. Dementsprechend naheliegend war 2019 der Schritt, dem Netzwerk der Bio-Städte beizutreten und damit die Bemühungen für mehr Bio in und um Bonn zu intensivieren. Dies geht Hand in Hand mit der stadteigenen Nachhaltigkeitsstrategie, die im Bereich Ressourcen und Umwelt auch die Gemeinschaftsverpflegung in den Blick nimmt.

Gute Praxis auf einen Blick

  • 2019 Beitritt ins Netzwerk deutscher Bio-Städte
  • 335.000 Einwohnende
  • BIO Erfolgsfaktor: Regelmäßige Bieterdialoge und starkes Engagement aller Akteursgruppen

Bio auf verschiedenen Ebenen verankern

Die Beschlüsse des Stadtrats sind Grundlage für die Arbeitsfähigkeit der Stadtverwaltung bei den Bio-Stadt-Aktivitäten. Zentrale Ziele sind die Erhöhung des Bio-Anteils in Kitas, Schulen und öffentlichen Einrichtungen und die vermehrte Umstellung städtischer landwirtschaftlicher Flächen auf ökologischen Landbau. Aber auch die Einwohnenden sollen durch Aufklärungs- und Bildungsarbeit im Bereich Bio sowie mit Öffentlichkeitsarbeit und Aktionen angesprochen werden. So gibt es beispielsweise einen digitalen Lebensmittel-Einkaufsführer, der regionale und Bio-Einkaufsmöglichkeiten in Bonn und Umgebung zeigt. Neben Bio stehen auch weitere Nachhaltigkeitskriterien auf dem Plan: Die Stadt ist Fairtrade-Stadt und Mitglied bei Städte gegen Food Waste, einer Initiative von TooGoodToGo.

Steigender Anteil in städtischen Einrichtungen

Seit dem Beitritt zum Netzwerk der Bio-Städte hat sich bereits einiges getan. Die Verpflegung in Kitas und Schulen hat mittlerweile einen Bio-Anteil von 20 Prozent erreicht. Diese Zahl soll möglichst auch in den Seniorenzentren erreicht werden. Die Qualitätsmerkmale zur Verpflegung wurden durch einen Ratsbeschluss festgelegt: Neben Bio, das durch die staatliche Zertifizierung und Überwachung besonders leicht zu kontrollieren ist, soll die Verpflegung auch fair, regional und saisonal sein.


Kontaktdaten

Dr. Darya Hirsch (Projektleitung der Bio-Stadt Bonn)
Telefon: 02 28 / 77 56 70
E-Mail: Dr.Darya.Hirsch@bonn.de
Internet: www.bonn.de/bio-stadt

Die Inhalte dieser Webseite finden Sie hier auch in einem Flyer als PDF-Datei.

Letzte Aktualisierung 29.02.2024

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