Statt über Köpfe hinweg zu entscheiden war von Anfang an klar: Ob Küche, Pflegepersonal, Qualitätsmanagement oder Personalrat – alle für die Verpflegungsdienstleistung wichtigen Personen sollen miteinbezogen werden. Im kollegialen Austausch und mit externer Beratung wurden verschiedene Handlungsfelder und Maßnahmen festgelegt und kreativ umgesetzt. Durch die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den bestehenden Lieferanten konnten sich diese auf die veränderten Bedürfnisse einstellen und ihr Angebot durch Bio-Neulistungen anpassen.
Prozessoptimierung statt Kostensteigerung
Die Mehrkosten der Umstellung blieben auch mit einem Bio-Anteil von mittlerweile 21 Prozent überschaubar. Hierfür sorgt das Zusammenspiel der verschiedenen Maßnahmen: Prozesse wurden gestrafft – zum Beispiel durch weniger Kostformen –, der Speiserücklauf auf Basis von Analysen gesenkt und die Anzahl vegetarischer Gerichte kontinuierlich erhöht. Auch generell wurde der Fleischeinsatz um zehn Prozent pro Beköstigungstag gesenkt. Nicht zuletzt hat auch die Gästezufriedenheit im Rahmen des Projektes deutlich zugelegt.