Hessische Staatsdomäne Frankenhausen

Hessische Staatsdomäne Frankenhausen: Modellbetrieb und Biohof

Blühende Büsche vor Fachwerkhaus
Die Staatdomäne Frankenhausen ist ein vielfältiger Betrieb, der die Leistungsfähigkeit des Ökologischen Landbaus demonstriert. Hierzu gehört der Anbau von Getreide, Kartoffeln und Feldgemüse, sowie Obst und selbstverständlich auch eine Tierhaltung mit Milchvieh und Legehennen.

Vielfalt und Forschung – das kennzeichnet die Hessische Staatsdomäne Frankenhausen. Die Domäne soll als „gläserner Betrieb“ ein Modell für ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltiges Wirtschaften in der Region sein

Die Hessische Staatsdomäne liegt in der landwirtschaftlich begünstigten Hofgeismarer Rötsenke bei Kassel. Der 286 Hektar umfassende Betrieb wurde 1998 von der Universität Kassel gepachtet und wird seitdem ökologisch bewirtschaftet. Über 40 Hektar stehen exklusiv für Feldversuche zur Verfügung.

Kühe für Milch und Fleisch

Die Domäne hält 100 Milchkühe der Zweinutzungsrasse Deutsches Schwarzbuntes Niederungsrind. Die Tiere tragen Hörner und leben mit ihrer Nachzucht und hofeigenen Deckbullen in geräumigen Ställen mit Liegeboxen und viel Stroh. Die Milch geht zur Weiterverarbeitung an die Upländer Bauernmolkerei. Für ein Züchtungsprojekt der Universität Kassel mit alten Geflügelrassen leben 300 Legehennen und ihre Hähne auf dem Hof.

Vielfalt auf dem Acker

Frau und Kind neben Traktor
Auf der Domäne gibt es einen vielfältigen kulturenreichen Ackerbau mit mehr als zehn verschiedene Feldfrüchten in der Fruchtfolge.

Mehr als zehn verschiedene Feldfrüchte haben in der Frankenhäuser Fruchtfolge ihren Platz. Neben der Erzeugung von Grundfutter (Klee/Luzernegras) und Getreide wird im Ackerbau hauptsächlich gut lagerfähiges Feldgemüse angebaut: Möhren, Kartoffeln, Rote Bete und Zwiebeln. Weitere Flächen dienen dem landwirtschaftlichen Versuchswesen sowie Blüh- und Naturschutzbereiche der Biotopvernetzung. So finden Rebhühner, Feldhasen und Vögel wie die Lerche Schutz und Nahrung.

Der Hofladen im 2017 renovierten Amtshaus bietet auf 80 Quadratmetern ein vielseitiges Bio-Sortiment mit Schwerpunkt auf eigenen und regionalen Erzeugnissen. Der Rest des
historischen Gebäudes dient als Seminarhaus mit Übernachtungsmöglichkeiten und kann für Tagungen, Workshops oder Freizeiten gemietet werden.

Außerdem lädt die GemüseSelbstErnte zum Gärtnern ein. Hier können Interessierte ihr eigenes Gemüse pflanzen, ernten und genießen. Ab Mitte Mai werden Parzellen gegen Zahlung eines einmaligen Saisonbeitrages abgegeben. Mehr dazu auf der Website.

Forschung für die Praxis

Menschen auf dem Acker
Die Domäne versteht sich als ganzheitlicher Lernort und will ein Bewusstsein sowie Transparenz für qualitativ hochwertige Lebensmittel und deren Erzeugung schaffen.

In Zusammenarbeit mit der Uni Kassel finden regelmäßig Versuche in den Bereichen Acker- und Pflanzenbau, Tierhaltung und -fütterung statt – mit besonders nützlichen und relevanten Forschungsergebnissen für die Praxis im Ökolandbau.

Interessierte Besucherinnen und Besucher können nach Absprache Einblicke in die Arbeit auf der Domäne und die Forschungsergebnisse erhalten

Betriebsinfos

Mehr Infos zum Netzwerk Demonstrationsbetriebe Ökologischer Landbau:

Logo Demonstrationsbetriebe

Bio-Höfe

Mann schneidet Rosen.

Veranstaltungen auf Demobetrieben

Letzte Aktualisierung 24.03.2025

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