Gegründet wurde es als Tochterunternehmen der Leipziger Wasserwerke. Ziel des Betriebes ist es, die Trinkwasserressourcen durch eine umweltschonende, ökologische Bewirtschaftung zu schützen. Und diese Strategie geht voll auf.
Vorsorglicher Wasserschutz ist sinnvoller als nachträgliche, aufwändige Trinkwasseraufbereitung. Deshalb setzen die Leipziger Wasserwerke bereits seit dem Jahr 1992 auf eine gezielt umweltschonende Bewirtschaftung wesentlicher Flächen in ihren Wassereinzugsgebieten. „Der ökologische Landbau ist unser Instrument für den vorsorgenden Wasserschutz“, sagt Dr. Bernhard Wagner. Er ist Geschäftsführer der Wassergut Canitz GmbH. Seit seiner Gründung im Jahr 1994 betreibt das Wassergut auf aktuell 718 Hektar Ackerland und 162 Hektar Grünland Ökolandbau.
Geschlossener Kreislauf
Auf dem Wassergut Canitz gibt es ein geschlossenes System aus Ackerbau, Grünflächen und Weidetierhaltung. Im Anbau sind über 15 Kulturarten, darunter Winter- und Sommergetreide, Kartoffeln, Zwiebeln, Öllein, Gemüseerbsen, Buschbohnen und Sojabohnen. Außerdem wachsen auf den Feldern Zwischenfrüchte und Gründünger wie Luzerne, Bienenweide und Ölrettich sowie Futter für die Weiderinder. Die Tiere grasen von April bis November auf den Grünlandterrassen des Wassserguts und sorgen nebenbei für die organischeDüngung. In den Wintermonaten finden die Rinder in Boxenlaufställen mit Tiefstreu Unterschlupf.