Seit sieben Jahren bietet Kamil Saleh, Betreiber des Bi-Bu – vegan Mobil, den Besucherinnen und Besuchern des Bonner Wochenmarktes veganes Streetfood an – seit über zwei Jahren auch in Mehrwegbehältern von Vytal. Zudem beteiligt er sich an der Aktion "Bonn geht den Mehrweg" und engagiert sich somit für eine saubere Stadt ohne unnötigen Müll.
Oekolandbau.de: Wie sind Sie auf das Konzept des Mehrwegsystems aufmerksam geworden?
Kamil Saleh: Ich hatte schon länger mit dem Gedanken gespielt, unseren Kundinnen und Kunden eine Alternative zu Einwegverpackungen anzubieten und über ein eigenes Pfandsystem nachgedacht. Dann kam Vytal genau zum richtigen Zeitpunkt auf mich zu und hat mich vom Konzept überzeugt. Ich finde es toll, dass die Mehrwegbehälter von Vytal sowohl per App als auch mit einer Offlinekarte ausgeliehen werden können.
Oekolandbau.de: Wie nimmt die Kundschaft das Angebot an?
Kamil Saleh: Die Kundinnen und Kunden legen mehr Wert auf Nachhaltigkeit. So ist auch die Nachfrage nach Essen zum Mitnehmen in Mehrwegverpackungen gestiegen. Pro Tag werden etwa fünf bis zehn Gerichte in wiederverwendbaren Behältern verkauft, Tendenz steigend. Dadurch, dass die Behälter die Wärme gut halten, gehen im Winter tendenziell mehr Speisen in Mehrwegbehältern über die Theke.
Oekolandbau.de: Welche Vor- und Nachteile bietet das Mehrwegsystem?
Kamil Saleh: Zunächst einmal können wir mit der Verwendung von Mehrweggefäßen aktiv einen Beitrag zum Umweltschutz leisten. Außerdem finde ich, dass der Anreiz groß ist, die Behälter von Vytal wieder zurückzubringen. Dafür haben die Kundinnen und Kunden 14 Tage Zeit, sonst wird eine Gebühr von zehn Euro pro Schale erhoben. Da wir ausschließlich vegane Speisen anbieten, aber auch Behälter von anderen Gastronominnen und Gastronomen zurücknehmen müssen, kommen wir bei der Reinigung der Gefäße gegebenenfalls auch mit tierischen Produkten in Kontakt. Unsere Kundschaft kann sich aber sicher sein, dass alle Behälter vor dem Gebrauch gründlich in der Spülmaschine gereinigt werden.