Pflanzenbaulich ist Buchweizen für ökologisch wirtschaftenden Betriebe höchst interessant: Seine Ansprüche an den Boden sind sehr gering und auch in Sachen Nährstoffversorgung ist er sehr genügsam. Buchweizen kennt nahezu keine Krankheiten und Schädling und ist durch seine schnelle Jugendentwicklung und gute Bodenbedeckung in der Lage, Unkraut gut zu unterdrücken. Auch bei der Nematodenbekämpfung zeigt Buchweizen positive Wirkungen, denn durch den Buchweizenanbau wird der Entwicklungszyklus der Nematoden durchbrochen.
Ein weiterer Pluspunkt ist die lange intensive Blütezeit von rund sechs Wochen. Damit bietet Buchweizen zahlreichen Insekten wertvollen Nektar und Pollen – und zwar in einer Zeit, in der sonst nur wenig blüht.
Standort
Buchweizen bevorzugt leichte, sandige und mäßig feuchte Böden. Er gedeiht aber auch an extremen Standorten wie zu Beispiel auf sauren Moorböden oder flachgründigen Mittelgebirgsböden. Buchweizen gilt allgemein als trockentolerant. Was er nicht mag, sind staunasse und verdichtete Standorte.
Fruchtfolge
Wegen seines geringen Nährstoffanspruchs steht Buchweizen optimal nach Kulturen, die wenig Reststickstoff hinterlassen, wie zum Beispiel Getreide. Da Buchweizen den Acker unkrautfrei und im Zustand einer guten Bodengare hinterlässt, gilt er als ideale Vorfrucht. Wegen seiner nematodenunterdrückenden Wirkung ist er außerdem eine beliebte Nematodenfeindpflanze.
Was ist bei der Aussaat zu beachten?
Buchweizen gilt als sehr kälteempfindlich und keimt erst ab Temperaturen von acht Grad Celsius. Deswegen ist eine Saat erst nach den Eisheiligen ab Mitte Mai zu empfehlen. Wegen der relativ kurzen Vegetationszeit von nur 14 bis 18 Wochen hat die Kultur auch bei einer Saat um Mitte Juni noch Zeit genug, sich gut zu entwickeln und ausreichend hohe Erträge zu liefern.
Als Saatmenge werden 60 bis 80 Kilogramm pro Hektar empfohlen. Die Saattiefe sollte zwischen zwei und drei Zentimeter betragen. Gesät werden kann mit einer üblichen Getreidedrillmaschine.