Schaderreger
Die Schlupfwespenarten parasitieren unter anderem folgende Blattlausarten:
Anwendungsempfehlung
Man sollte möglichst vorbeugend mit der Behandlung beginnen, spätestens beim ersten Auftreten von Blattläusen. Die Parasiten werden lose in Flaschen oder Dosen als mumifizierte Blattläuse und / oder als Imagines verschickt. In Gewächshäusern bis 100 Quadratmetern werden diese Behälter an einer zentralen, schattigen Stelle am Boden aufgestellt oder im Pflanzenbestand ausgehangen. Ebenfalls bewährt hat sich die gleichmäßige Verteilung von je 50 bis 100 Schlupfwespen auf trockenen Plätzen am Boden oder auf den Blättern der Pflanzen. Die Schlupfwespen verlassen die Behälter innerhalb weniger Tage. Entfernen sollte man die Behälter frühestens nach einer Woche. Die durchschnittlichen Temperaturen sollten nicht unter 15 Grad liegen. Temperaturen von 20 bis 24 Grad fördern die Eiablage. Die Anwendung der Blattlausparasitoide kann unabhängig von der Tageslänge und auch bei einem trockenen Gewächshausklima erfolgen.
Die Einsatzmenge beträgt ein bis zwei Schlupfwespen pro Quadratmeter. Vorbeugend ist der Einsatz von einer Schlupfwespe auf ein bis zwei Quadratmeter ausreichend. Je nach Befallsentwicklung wird eine zweite Ausbringung nach 7 bis 14 Tagen notwendig. Allgemein empfiehlt sich die zweimalige Anwendung, vorzugsweise in der Zeit von November bis Juni beim ersten Auftreten von Blattläusen.
Die Wirksamkeit der Aphidius-Schlupfwespen wird durch Ameisen gemindert. Da sich die Ameisen vom Honigtau der Blattläuse ernähren, schützen sie koloniebildende Blattläuse vor ihren Gegenspielern und verteilen sie aktiv im Bestand.