Die von weißer, wolliger Wachsmasse bedeckten Schädlinge finden sich vor allem im Frühjahr an den jungen Trieben. Die ausgewachsenen Weibchen der Böhmischen Schmierlaus sind an zwei dunklen, wachsfreien Längsstreifen und den langen, wolligen Wachsfäden erkennbar, sie tritt gleichmäßig verteilt über den Weinberg auf. Die Ahornschmierlaus hat dagegen eine pulverige Wachsschicht und keine solche Streifen. Sie befällt einzelne Pflanzen nesterweise, die dann sehr stark besiedelt werden können. Neben der gut vie Millimeter langen Laus sind auch ihre bis zu einen Zentimeter langen, ovalen und Wachsbepulverten Eisäcke an der Pflanze zu finden. Blätter und Triebe befallener Pflanzen sind mit Honigtaukrusten und Rußtaupilzen bedeckt.
Schadwirkung
Die Schmierläuse können neben der Weinrebe eine Vielzahl wilder Laubgehölze und die meisten Obstgehölze befallen. Sie führen daran in der Regel zu keinen wirtschaftlichen Schäden.
Die nur selten in Massen auftretenden Rebenschmierläuse beeinflussen die Wuchskraft der Rebstöcke kaum. Die Tiere scheiden außerordentlich viel Honigtau aus, was in niederschlagsarmen Regionen zu Rußtaubildung und in Folge zu verringerter Photosyntheseleistung der Blätter führen kann. Auf Früchten verursacht der Rußtau Verschmutzungen und kann den Weingeschmack negativ beeinflussen. Eine Übertragung von Blattrollviren durch Schmierläuse ist zwar möglich, aber nur auf direkte Nachbarstöcke da die Tiere, nachdem sie mit dem Saugen begonnen haben, sehr immobil sind.
Biologie in Kürze
Die Rebenschmierläuse überwintern als ältere Larven unter der Borke und in Ritzen der Pfähle. Im Frühjahr besiedeln die Larven die grünen Triebe. Nach der Geschlechtsreife legen die Weibchen der Ahornschmierlaus ihre Eier in großer Zahl in einem weißen Eisack ab, während die Larven der böhmischen Schmierlaus schon bei der Eiablage schlüpfen. Die Junglarven erscheinen im Juli / August und wandern zur Nahrungsaufnahme auf die Unterseite der Blätter.
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