Die Larven der Speckkäfer unterscheiden durch eine starke borstige Behaarung, mit sowohl kürzeren als auch langen Haaren, deutlich von den Larven anderer Käferfamilien. Die Larven der Gattung Trogoderma, zu der Khapra- und Berlinkäfer gehören, werden bis 5 Millimeter lang, sind dick, sich zum Hinterleib hin verjüngend, mit sechs Beinen im Brustbereich und einem undeutlich abgesetzten Kopf. In Büscheln angeordnete Pfeilhaare am Hinterleib sind mit Widerhaken versehen und werden zur Abwehr von Fraßfeinden eingesetzt. Die Behaarung nimmt im Laufe der Larvenentwicklung zu und auch die in Ringen angeordnete Färbung entwickelt sich von gelblich-weiß zu gelblich-braun.
Ähnliche Schädlinge
Echte Speckkäfer der verwandten Gattung Dermestes unterscheidet sich von Trogoderma-Arten durch ihre Größe von 6 bis 10 Millimeter und zwei dornartige Fortsätze statt des Borstenbüschels am Hinterleibsende der Larve.
Der Wollkrautblütenkäfer (Anthrenus verbasci L.) ist von noch rundlicherer Körperform und kräftig weiß, schwarz und goldgelb gezeichnet. Er tritt vor Allem als Materialschädling an Wolle auf.
Pelzkäfer (Attagenus pellioL., A. piceusOl.) sind schwarz und bis 5 Millimeter lang. Sie haben ähnliche Larven, befallen aber hauptsächlich Pelze und Wolle und nur vereinzelt Getreideprodukte.
Verschiedene verwandte Trogoderma-Arten treten vereinzelt in Deutschland auf. Hier finden Sie eine detaillierte Bestimmungstabelle für fünf Arten.