Diebkäfer treten in Wohnungen und Lagern auf und kommen auch im Freien in Vogelnestern vor. Sie bevorzugen feuchte Lagerbedingungen und entwickeln sich ab 65 Prozent relativer Luftfeuchte. Zu optimalen Vermehrung und Lebensdauer benötigen sie ab und zu Trinkwasser zum Beispiel in Form von Tau- und Kondenswassertropfen. Am häufigsten tritt der Australische Diebkäfer auf, der sich bei 5 bis 30 Grad Celsius entwickelt. Demgegenüber sind der Kräuterdieb und der Gelbbraune Diebkäfer kälteliebend, der kleine Diebkäfer entwickelt sich bei 17 bis 25 Grad Celsius. Durch ihre Fähigkeit in Winterruhe zu treten können die Diebkäfer auch Frosttemperaturen überstehen und sind insb. in kühlen Regionen als Schädlinge von Bedeutung.
Ihr Entwicklungszyklus hängt von den Umweltbedingungen ab, in ganzjährig warmen Gebäuden entwickeln sich insb. der Australische Diebkäfer und der Kräuterdieb binnen 3 bis 5 Monaten vom Ei zum ausgewachsenen Käfer, der selbst noch circa 9 Monate lebt. Während der relativ langen Lebensdauer legen die Weibchen in mehreren Schüben mehrere hundert Eier.
Bei etwas kühleren Wintertemperaturen, ab unter 23 Grad Celsius, halten insb. der Kräuterdieb, der Kleine und der Gelbbraune Diebkäfer eine Winterruhe, bei der die ausgewachsene Larve mehr als ein halbes Jahr im Kokon verbleibt. Unter diesen Bedingungen dauert die Entwicklung ein Jahr: im Sommer verpuppen sich die Larven, die Käfer verbleiben nach vollendeter Metaporphose noch bis zu drei Monate im Kokon, und schlüpfen im Spätsommer bis Herbst. Die Eier werden dann vom Herbst bis in den nächsten Sommer hinein gelegt. Unter diesen Bedingungen werden vor Allem lange lagernde Vorräte befallen, allerdings können sich die Käfer auch von Rattenkot, Überresten anderer Vorratsschädlinge und Abfällen ernähren.