Verbessertes Gesundheitsmanagement von Weiderindern durch Sensorüberwachung

Verbessertes Gesundheitsmanagement von Weiderindern durch Sensorüberwachung

Ziel des einjährigen Praxisprojekts war es, das Gesundheitsmanagement von Zweinutzungsrindern in ökologischen Weidelandsystemen zu verbessern. Im Versuch wurden daher verschiedene tiermontierte Sensorsysteme geprüft. Sie wurden auf ihre Praxistauglichkeit für Öko-Weidelandsysteme untersucht. Die Schwerpunkte der Sensordaten waren die Gesundheitsüberwachung der Rinder sowie die Entwicklung von züchterischen Strategien zur Verbesserung des Tierwohlbefindens unter Berücksichtigung von Genotypisierungsdaten.

Neue Erkenntnisse zur Haltung von Öko-Zweinutzungsrindern durch verschiedenen Sensorüberwachungssysteme

Empfehlungen für die Praxis

Grundsätzlich sollte im Betrieb vorab überprüft werden, ob der Einsatz von tiermontierten Sensorsystemen sinnvoll ist. Das ist abhängig von den Haltungsbedingungen und der Rasse der Rinder. Diese Rahmenbedingungen haben Einfluss auf die Qualität der Ergebnisse und die Verträglichkeit der Systeme für die Tiere.

Die Versuchsergebnisse zeigten:
  • Ohrmontierte Systeme sind am verträglichsten
  • Sie liefern eine Vielzahl an unterschiedlichen Bewegungsinformationen. Diese gehen weit über Brunst- und Gesundheitsmerkmale hinaus.
  • Ohrmontierte Systeme messen die Bewegungsaktivität indirekt, beinmontierte Sensorik liefert eine direkte Messung.
  • Ohrmontierte Sensorsysteme ergeben auch unter Weidebedingungen gute Ergebnisse zur Aktivität der Rinder und eigenen sich als neue Merkmale zur Weiterentwicklung der Zucht auf Tiergesundheit und Tierwohlbefinden.

Ohrmontierte Sensoren sind für die Rinder am verträglichsten. Sie liefern auch bei der Weidehaltung sinnvolle Ergebnisse.


Sensorsysteme bei der Öko-Weidehaltung
  • Sensortechnik liefert für einige Verhaltensmuster bereits sinnvolle Ergebnisse.
  • Messung verfälscht sich bei der Weidehaltung allerdings durch Umwelteinflüsse.
  • Sensordaten eigenen sich für eine Zuchtwertschätzung zur Verbesserung der Tiergesundheit und des Tierwohls.

Informationen zum Projekt


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