Luzernesilage aus spezieller Nutzung und technologischer Aufbereitung

Luzernesilage aus spezieller Nutzung und technologischer Aufbereitung

In dem durchgeführten Forschungsprojekt wurde die Eignung von Luzernesilage aus "spezieller Nutzung" und "technologischer Aufbereitung" für den Einsatz in der ökologischen Geflügel- und Schweinefütterung geprüft. Spezielle Nutzung meint die Nutzung eines sehr frühen Vegetationsstadiums. Technologisch aufbereitet wurde durch einen Bio-Extruder, um dadurch einen Aufschluss von Grünfutterleguminosen und damit eine Freisetzung von Aminosäuren und Zucker zu erreichen. Dies könnte die Silierfähigkeit und Nährstoffverdaulichkeit verbessern.

Einsatz in der ökologischen Geflügel- und Schweinefütterung

Empfehlungen für die Praxis

Luzerne, die in einem sehr frühen Vegetationsstadium geerntet wird, lässt sich unter Berücksichtigung eines ausreichenden Anwelkgrads, einer gezielten Vorzerkleinerung und einer starken Verdichtung erfolgreich als Silage konservieren.

  • Aufgrund des hohen Proteingehalts gestaltet sich die Silierung von Luzerne aus "spezieller Nutzung" als schwierig. Die grundsätzlichen Stellschrauben für ein gutes Silierergebnis (geringer Verschmutzungsgrad, ausreichender Anwelkgrad, Häckseln, guter Luftabschluss bzw. Verdichten) erhalten daher bei der Werbung von Grünleguminosen-Silagen aus spezieller Nutzung besondere Bedeutung.
  • Ein zusätzliches Extrudieren ("Bioxtruder" der Fa. Lehmann Maschinenbau) des Anwelkguts verbessert den Siliererfolg nicht. Auch in den Fütterungsversuchen zeigten sich keine Vorteile für diese "technologische Aufbereitung". Somit ist nur die "spezielle Nutzung" für die Praxis zu empfehlen.

Die Silage kann als Protein- und Raufuttermittel in die Futterrationen von Masthühnern, Legehennen und Mastschweinen integriert werden und leistet somit einen Beitrag zu einer öko-konformen Fütterung.


Informationen zum Projekt


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